gegen den Strom schwimmen
Redewendung: Worttrennung:
ge·gen den Strom schwim·men
Bedeutungen:
[1] sich trotz möglicher Nachteile bewusst anders als die Mehrheit verhalten, sich nicht an herrschende Vorlieben anpassen, keine Trends mitmachen
Herkunft:
Schon seit der Antike existieren Redewendungen, die vor den Gefahren des Schwimmens gegen den Strom warnen. In der Bibel findet sich bei Sir. 4,26 die Aussage: „Schäme dich nicht zu bekennen, wenn du gesündigt hast, und stelle dich nicht gegen den Strom.“ Ovid schrieb: „Stultus […] pugnat in adversas ire natator aquas.“ ‚Der törichte Schwimmer strebt dem Wasser entgegen.‘ Bereits anhand dieser zwei Beispiele wird die ursprünglich negative Bedeutung der Redewendung deutlich, die erst in neuerer Zeit durch eine eher positive und anerkennende Betrachtung des Gegen-den-Strom-Schwimmens als Zeichen von Individualität ersetzt wird.
Gegenwörter:
[1] mit dem Strom schwimmen
Beispiele:
[1] „Der Gegenwart in Rufweite voraus zu sein, diese McKinsey-Maxime setzt Menschen voraus, die gegen den Strom schwimmen.“
Übersetzungen:


Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.002
Deutsch Wörterbuch