geistern
Verb:

Worttrennung:
geis·tern, Präteritum: geis·ter·te, Partizip II: ge·geis·tert
Aussprache:
IPA [ˈɡaɪ̯stɐn]
Bedeutungen:
[1] sich wie ein unwirkliches Wesen (Geist) bewegen, zum Beispiel mitten in der Nacht oder sehr leise
[2] oft über Ideen, Gedanken, Themen: auf eher unkonkrete Art vorhanden sein und verbreitet werden
Herkunft:
vom Substantiv Geist
Gegenwörter:
[1] stampfen
[2] propagieren, skandieren
Beispiele:
[1] Ab zwölf Uhr geistern die Schemen der Verstorbenen durch den Tanzsaal im Schloss.
[1] Was geisterst du hier mitten in der Nacht durch die Küche?
[1] „Zwei Gestalten flüsterten und geisterten vor dem Haus. Waren es vielleicht Diebe?“
[1] „Leuchtgarben geisterten weißrot und grün durch die ungeheuere dunkle Himmelsglocke. An der Küste blitzten Scheinwerfer auf.“
[1] „Auch beim „Johanneslen", am Waldrand in Richtung Nikolsdorf, hat es seiner Meinung nach seit eh und je gegeistert, genau bei der großen Lärche, wo das Marterle angebracht war.“
[1] „Die kommenden Einladungen sagte er ab. Geisterte im Schlafrock durch die Wohnung oder saß stumm an der Hausorgel.“
[2] „Welche Antworten geistern durch die Gegend, welche Kritiken werden geäußert?“
[2] Mir geistert immer wieder die gleiche Frage durch den Kopf: wieso?



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