gell
Adjektiv:

Worttrennung:
gell, Komparativ: gel·ler, Superlativ: gells·ten
Aussprache:
IPA [ɡɛl]
Bedeutungen:
[1] gellend, schrill
Herkunft:
Adjektiv zu gellen
Synonyme:
[1] gellend, schrill
Gegenwörter:
[1] leise
Beispiele:
[1] „Das Lachen wurde immer geller.“
[1] Ein geller Schrei tönt durch den Raum.
[1] „Und immer war diese Stimme da, diese gelle, erbarmungslose Stimme, wie eine häßlich klingende Glocke aus Eisen, blechern, aber unverwüstlich, seit seinen Kindertagen unverwüstlich.“
Partikel: Worttrennung:
gell
Aussprache:
IPA [ɡɛl]
Bedeutungen:
[1] süddeutsch, österreichisch, schweizerdeutsch, auch elsässisch (umgangssprachlich): nicht wahr? Eine die Satzaussage verstärkende Partikel, die sowohl in Aussage- als auch in Frage- oder Aufforderungssätzen verwendet werden kann; mitunter auch für Sachverhalte verwendet, die für den Sprecher oder den Angesprochenen überraschend sind. Es entspricht in der Bedeutung in etwa wirklich/tatsächlich, jedoch kann »gell« auch diese Wörter verstärken.

Manchmal auch in Zustimmung fordernder oder erheischender Form, vor allem am Satzanfang "Gell, du hast [noch] meinen Geldbeutel [den ich dir zur Aufbewahrung gegeben habe]?"

Herkunft:
Kurzform zur mittelhochdeutschen 3. Person Konjunktiv Präsens gelte „es möge gelten“
Synonyme:
[1] standardsprachlich: Gilt es?; Habe ich recht?; Nicht wahr?; Stimmt es?
[1] gelle, gelt
Beispiele:
[1] „Schönes Wetter heute, gell?“ „Draußen, gell?“
[1] „Die Thüringer sagen immer ‚gell‘. Gell?“ „Gell!“
Übersetzungen: Konjugierte Form: Worttrennung:
gell
Aussprache:
IPA [ɡɛl]
Grammatische Merkmale:
  • 2. Person Singular Imperativ Präsens Aktiv des Verbs gellen



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