genugtun
Verb:

Worttrennung:
ge·nug·tun, Präteritum: tat ge·nug, Partizip II: ge·nug·ge·tan
Aussprache:
IPA [ɡəˈnuːkˌtuːn]
Bedeutungen:
[1] veraltend: auf ein Bedürfnis, einen Wunsch eingehen und diesen befriedigen
Herkunft:
Kompositum aus dem Verb tun und dem Adverb genug
Gegenwörter:
[1] beiseiteschieben, hintanstellen, vernachlässigen
Beispiele:
[1] „Genuggetan? Was meint Schiller? Er spricht von dem Schauspieler, der einer Elite gefallen, ihre Wünsche erfüllt, ihre Sehnsüchte befriedigt hat. Das ist klar und verständlich. Es bleibt nur die Frage: auf welche Weise genuggetan?“
[1] „Wem gilt es genugzutun? Den Besten seiner Zeit, hieß es einmal, klassischerweise. Denn dann habe man gelebt für alle Zeiten. Heute antwortet man wohl: dem Volke.“
[1] „Mir gebührt, zu bitten und zu warten auf dich und deine Gnade; dein aber ists, daß du mich erhörst, meinem Bitten antwortest und meiner Hoffnung genugtust.“
[1] „Sybels besorgte Frage nach einem Lebenszweck im neuen Reiche war nicht grundlos gewesen: das Leben mußte nun sich selbst genugtun.“
[1] „Denn so steht geschrieben im Brief an die Hebräer [9,26–28; 10,10.12–14], dass sich Christus einmal geopfert hat und dadurch für alle Sünden genuggetan hat.“



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