Verb: Worttrennung:
- ge·wöh·nen, Präteritum: ge·wöhn·te, Partizip II: ge·wöhnt
Aussprache:
- IPA [ɡəˈvøːnən]
- [1] reflexiv: sich an einen Brauch oder an eine Umgebung anpassen, so dass sie nicht mehr neue Erfahrungen sind
- [2] transitiv, seltener: jemanden an etwas gewöhnen: Sorgen dafür, dass jemand sich allmählich an etwas gewöhnt[1]
- Erbwort von mittelhochdeutsch gewenen, althochdeutsch giwennen, eine Derivation zum Verb wenen, wenen „gewöhnen“
- [1] sich anpassen, sich etwas zur Gewohnheit machen, etwas nicht mehr fremd sein, aneignen, sich vertraut machen
- [1] sich abgewöhnen
- [1] Ich habe mich von klein auf daran gewöhnt, früh aufzustehen.
- [1] Nach einigen Minuten in dem Keller haben meine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt.
- [1] „Der Japaner ist an hohe Kältegrade viel weniger gewöhnt als der Russe“ (Quelle: Berliner Tageblatt (Morgen-Ausgabe) 03.03.1904, S. 2)
- [1] „Tiere gewöhnen sich schnell an regelmäßige Geräusche und Bewegungen in der Umgebung“. (Quelle: Der Spiegel ONLINE)
- [2] Über seine Kindheit berichtet N.K. Romanovskij sehr ärmlich, die Menschen die ihn umgaben und ihn groß zogen waren sehr genügsam und an das kleine Glück, etwas Essbares zu haben, gewöhnt.
- [2] Wir werden das Pferd an ein Halfter gewöhnen.
- [1] Der Mensch gewöhnt sich an alles.
- englisch: [1] acclimate, accustom, habituate, get used
- französisch: [1] s’accoutumer; [2] accoutumer
- italienisch: [1] abituarsi; [2] abituare
- portugiesisch: [1] acostumar-se; [2] acostumar
- russisch: [1] привыкать, привыкнуть; [2] приучать
- spanisch: [1] acostumbrarse, familiarizarse; [2] acostumbrar
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