zügeln
Verb:

Worttrennung:
zü·geln, Präteritum: zü·gel·te, Partizip II: ge·zü·gelt
Aussprache:
IPA [ˈt͡syːɡl̩n]
Bedeutungen:
[1] Hilfsverb „haben“: ein Reittier durch Straffen der Zügel zurückhalten, beruhigen, bremsen
[2] Hilfsverb „haben“, bildlich, auch reflexiv: zurückhalten, beherrschen, kontrollieren
[3] Hilfsverb „haben, sein, in der Schweiz“: umziehen
[4] Hilfsverb „haben, in der Schweiz“: in eine andere Wohnung, Unterkunft transportieren
Herkunft:
Bedeutungen [1] und [2] sind von Zügel in der Bedeutung [1] abgeleitet, Bedeutungen [3] und [4] sind von Zug in der Bedeutung „Bewegung von einem Ort zum andern, Umzug“ abgeleitet, wobei es sich ursprünglich um einen Begriff aus der Berner und Freiburger Alpwirtschaft gehandelt hatte, der sich erst im Laufe des 20. Jahrhunderts über die ganze Deutschschweiz ausgebreitet hat.
Synonyme:
[1, 2] im Zaum halten
[2] beherrschen, bezähmen, kontrollieren, zurückhalten
[3] umziehen, Schweiz: dislozieren
[4] transportieren, Schweiz: dislozieren
Gegenwörter:
[1] antreiben
Beispiele:
[1] Er konnte das aufgeregte Tier kaum zügeln.
[2] Zügle deine Neugierde, sie fällt schon auf!
[2] Sie konnten sich kaum zügeln, immer wieder erklommen sie in wilder Hatz die Stahltreppe zum Dreier und sprangen juchzend herab in das eiskalte Wasser.
[3] Er ist (oder hat) von Basel nach Zürich gezügelt.
[4] „Klavier zügeln: So gelingt der sichere Klaviertransport.“
Übersetzungen:


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