Gier
Substantiv, f:

Worttrennung:
Gier, kein Plural
Aussprache:
IPA [ɡiːɐ̯]
Bedeutungen:
[1] unmäßiges, maßloses Verlangen
Herkunft:
Das Substantiv geht zurück auf mittelhochdeutsch gir und althochdeutsch giriBegierde“, einer Ableitung des Adjektivs althochdeutsch ger und mittelhochdeutsch girbegierig“; wahrscheinlich zusammengeflossen aus indogermanisch *gher–verlangen, haben wollen“ und indogermanisch *ghei–gähnen, den Mund aufsperren“, dem auch Geier zugrunde liegt. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.
Synonyme:
[1] Habsucht
Gegenwörter:
[1] Überdruss
Beispiele:
[1] Von blinder Gier gepackt raubte er den Stein und floh.
[1] „Der General kommt herein, steht am Büfettisch und pickt nicht ohne Gier den geräucherten Truthahn und die Garnelen heraus, um die sie nach Boston geschickt hatte.“
[1] „Wie ein unsichtbarer Virus verseucht uns die Gier.“
[1] „Die Geschichte von Batumi zeugt einmal mehr von der Gier der Großmächte nach Öl.“
Übersetzungen: Substantiv, m, f, Nachname: Worttrennung:
Gier, Plural: Giers
Aussprache:
IPA [ɡiːɐ̯]
Bedeutungen:
[1] Familienname, Nachname
Beispiele:
[1] Frau Gier ist ein Genie im Verkauf.
[1] Herr Gier wollte uns kein Interview geben.
[1] Die Giers fahren heute nach Lübeck.
[1] Der Gier trägt nie die Schals, die die Gier ihm strickt.
[1] Das kann ich dir aber sagen: „Wenn die Frau Gier kommt, geht der Herr Gier.“
[1] Gier kommt und geht.
[1] Giers kamen, sahen und siegten.



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