hängen
Verb, transitiv:

Worttrennung:
hän·gen, Präteritum: häng·te, Partizip II: ge·hängt
Aussprache:
IPA [ˈhɛŋən]
Bedeutungen:
[1] transitiv: etwas an einem festen Punkt (durch das Eigengewicht nach unten baumelnd) befestigen
[2] transitiv: jemanden oder sich aufhängen, töten/exekutieren
Herkunft:
mittelhochdeutsch hāhen, althochdeutsch hāhan, germanisch *han-ha- „hängen“, „hängen lassen“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt. Die Entwicklung ist durch Koexistenz und Interferenz mit mehreren, ähnlich klingenden Verben charakterisiert. Die heutige Verteilung, dass das transitive Verb schwach, das intransitive aber stark konjugiert wird, hat sich erst im 19. Jahrhundert herausgebildet. Umgangssprachlich werden aber auch heute noch nicht selten die starken Formen auch bei transitivem Gebrauch verwendet.
Synonyme:
[1] fixieren
[2] aufhängen, aufknüpfen, henken, strangulieren
Gegenwörter:
[1] abhängen, entfernen, wegnehmen
Beispiele:
[1] Ich hänge die Lampe zwischen die zwei Bilder.
[1] Ich hängte die Lampe an einen Haken am Türpfosten.
[1] „Während man jedoch beim Segelfliegen in einem kleinen Cockpit hockt, beim Gleitschirmfliegen in einem Sitz schaukelt, hängt der Drachenflieger unter der Tragfläche, Kopf voraus.“
[2] Der Henker hängte den Dieb.
[2] Von nun an kann er einerseits ganz legal diejenigen verfolgen und töten, die ihn hängen wollten, andererseits wird er vom Richter verpflichtet, sich für Recht und Gesetz einzusetzen.
Redewendungen:
[1] mit Hängen und Würgen — mit Mühe, mit Hängenbleiben unterwegs, mit letzter Kraft
[2] mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen (statt korrekt mitgehängt – des Klanges wegen)
Übersetzungen: Verb, intransitiv:

Worttrennung:
hän·gen, Präteritum: hing, Partizip II: ge·han·gen
Aussprache:
IPA [ˈhɛŋən]
Bedeutungen:
[1] intransitiv: an einem festen Punkt [wegen des Eigengewichts] nach unten baumelnd befestigt seiend
[2] intransitiv, an jemandem/etwas hängen: sehr gern haben, nicht auf die Person/Sache verzichten wollen
[3] intransitiv, umgangssprachlich: keine Fortschritte [mehr] machen, nicht weitergehen
Herkunft:
mittelhochdeutsch hāhen, althochdeutsch hāhan, germanisch *han-ha- „hängen“, „hängen lassen“. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt. Die Entwicklung ist durch Koexistenz und Interferenz mit mehreren, ähnlich klingenden Verben charakterisiert. Die heutige Verteilung, dass das transitive Verb schwach, das intransitive aber stark konjugiert wird, hat sich erst im 19. Jahrhundert herausgebildet.
Synonyme:
[1] baumeln
[3] aufhängen, festfahren, pausieren, stagnieren, stocken
Beispiele:
[1] Die Lampe hängt zwischen den zwei Bildern.
[1] Die Lampe hing am Balken im Stall.
[1] Der Mörder hing am Galgen.
[2] Siehst du, so haben wir an dir gehangen, und dafür willst du uns schon nach ein paar Tagen den Rücken kehren!
[2] österreichisch: „Er ist an dir gehangen, wie selten ein Sohn an seiner Mutter hängt.“
[3] Das Programm hängt immer mal wieder kurz.
[3] Sag das Gedicht noch einmal auf, nicht dass du morgen hängenbleibst!
[3] Die ganze Vorbereitung der Feier hängt, weil Tobias unbedingt jetzt Urlaub machen muss.
Redewendungen:
den Kopf hängen lassen
jemanden hängen lassen – jemanden im Stich lassen
der Haussegen hängt schief
an einem seidenen Faden hängen – sich in einer knappen, ungewissen Situation befinden
Übersetzungen:


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