höllisch
Adjektiv:

Worttrennung:
höl·lisch, Komparativ: höl·li·scher, Superlativ: am höl·lischs·ten
Aussprache:
IPA [ˈhœlɪʃ]
Bedeutungen:
[1] Religion: zur Hölle gehörend, in ihr befindlich, aus ihr kommend
[2] sehr negativ: grausam, qualvoll, schmerzend, schrecklich
[3] umgangssprachlich für: verstärkend, übertrieben oder extrem
Herkunft:
Derivat aus dem Stamm des Substantivs Hölle, dem – nach christlichem GlaubenOrt der Verdammnis, und dem Suffix -isch
Gegenwörter:
[1] göttlich, himmlisch
Beispiele:
[1] Wenn du weiter so herumhurst und säufst, wirst du ins höllische Feuer geworfen werden!
[1] Ich aber sage euch: Wer mit seinem Bruder zürnet, der ist des Gerichts schuldig; wer aber zu seinem Bruder sagt: Du Nichtsnutz!, der ist des Hohen Rates schuldig; wer aber sagt: Du Narr! der ist des höllischen Feuers schuldig.
[2] Mein Behandlung verursachte mir höllische Schmerzen.
[2] Brandbomben haben bei flächenhaftem Einsatz eine, im wahrsten Sinne des Wortes, höllische Wirkung.
[2] Vom 21. Februar 1916 bis zum 20. August 1917 hatten in dieser „Schlacht aller Schlachten“ auf wenigen Quadratkilometern eine halbe Million Deutsche und eine halbe Million Franzosen den Tod gefunden; der Hurra-Patriotismus des Kriegsbeginns schlug in der „Menschenmühle“ und „Blutpumpe“ in Nihilismus um. „Es ist der höllischste Massenmord“, notierte ein Zeitgenosse, „seit wir Geschichte schreiben.“
[3] Im letzten Winter war der Januar höllisch kalt.
[3] Ich musste gestern eine höllisch schwere Klausur schreiben.
[3] Anderthalb Jahre bin ich täglich von 23 Uhr bis 5 Uhr nachts aufgetreten. Das war höllisch anstrengend.
[3] „Man muss höllisch aufpassen, dass die haarfeinen Stäbchen bei der Herstellung nicht zerbrechen und einem um den Kopf fliegen“, sagt Andreas Hellinger, einer der Geschäftführer des 13-köpfigen Familienbetriebs. Seit 35 Jahren stellt er Taktstöcke her.
Übersetzungen:


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