hetzen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
het·zen, Präteritum: hetz·te, Partizip II: ge·hetzt
Aussprache:
IPA [ˈhɛt͡sn̩]
Bedeutungen:
[1] schnell verfolgen, vor sich hertreiben, jagen
[2] (ein abgerichtetes Tier, übertragen die Polizei oder Ähnliches) auf jemanden loslassen, dazu veranlassen, auf jemanden loszugehen/jemanden zu verfolgen
[3] nachdrücklich zur Eile antreiben
[4] zum Handeln antreiben, aufstacheln
[5] auch reflexiv, Hilfsverb haben: in großer Eile sein, sich sehr beeilen
[6] Hilfsverb sein: sich hastig zu einem Ziel begeben
[7] Hilfsverb haben: Hass hervorrufen gegen jemanden/etwas, Stimmung machen gegen jemanden/etwas
Herkunft:
Erbwort von mittelhochdeutsch hetzen, vordeutsch *hat-eja-verfolgen, hetzen“, belegt seit dem 13. Jahrhundert
Synonyme:
[1] jagen, treiben
[2] ansetzen, loslassen
[3] antreiben, vorantreiben, vorwärtstreiben; auf Trab bringen, Dampf machen, Feuer unter dem Hintern machen
[4] aufbringen, aufhetzen, aufhussen, aufputschen, aufrühren, aufstacheln, aufwiegeln, hussen
[5] sich beeilen, sich sputen; die Beine in die Hand nehmen
[6] eilen, flitzen, hasten
[7] agitieren, insurgieren
Beispiele:
[1] Die Hunde hetzten das Wildschwein.
[2] Die Jäger hetzten ihre Hunde auf die Enten.
[3] Hetz mich nicht!
[4] Die Bauern wurden zum Aufstand gehetzt.
[5] Sie musste (sich) hetzen, weil der Abgabetermin immer näher kam.
[6] Er hetzte nach Hause, um den Anpfiff des Spiels nicht zu verpassen.
[7] Die rechtspopulistische Partei hetzt gegen Ausländer.
Redewendungen:
etwas zu Tode hetzen
jemandem jemanden auf den Hals hetzen
mit allen Hunden gehetzt sein
Übersetzungen:


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