holzen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
hol·zen, Präteritum: holz·te, Partizip II: ge·holzt
Aussprache:
IPA [ˈhɔlt͡sn̩]
Bedeutungen:
[1] veraltend: Bäume fällen, Holz hacken oder Ähnliches; Holzschlag ausüben
[2] umgangssprachlich: ohne Sorgfalt arbeiten oder ohne Behutsamkeit mit etwas umgehen
[3] umgangssprachlich, Sport, besonders Fußball: ein von vielen Zweikämpfen und Fouls geprägtes, unfaires und hartes Spiel bestreiten
[4] Musik, Jargon: hart und unsauber, ohne jegliches Gefühl für das verwendete Musikinstrument, spielen
[5] veraltend: an einer Prügelei teilnehmen, sich prügeln
[6] Jägersprache, unpersönlich, Hilfsverb haben, Hilfsverb sein:
von flugfähigem (Feder-)Wild: (auf der Flucht) auf einen Baum fliegen oder dies von Baum zu Baum tun
von nicht flugfähigem (Raub-)Wild: (auf der Flucht) auf einen Baum klettern oder von Baum zu Baum springen
[7] etwas mit Holz bedecken oder beschlagen
[8] (ein Feuer) mit Brennholz versorgen
Herkunft:
Ableitung eines Verbs vom Substantiv Holz
ursprünglich von mittelhochdeutsch holzen beziehungsweise hülzen in der Bedeutung ‚Bäume fällen, Holz hacken [und fortschaffen]‘ (Bedeutung [1]), im 19. Jahrhundert dann in der Studenten- und letztlich Umgangssprache für ‚[sich] prügeln‘ (Bedeutung [5]), seit dem 20. Jahrhundert im (Fußball-)Sport belegt und eine ‚überharte und unfaire Spielweise‘ bezeichnend (Bedeutung [3])
Synonyme:
[5] (sich) hauen, kloppen
[6] aufbaumen



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