irreal
Adjektiv:

Worttrennung:
ir·re·al Komparativ: ir·re·a·ler Superlativ: am ir·re·als·ten
Aussprache:
IPA [ˈɪʁeaːl], auch: [ɪʁeˈaːl]
Bedeutungen:
[1] bildungssprachlich: nicht real, nicht der Realität entsprechend oder mit ihr zusammenhängend (und dadurch nicht durchführbar)
Herkunft:
Bei dem Wort handelt es sich um eine junge Gegenbildung des 20. Jahrhunderts zum Adjektiv real mit dem verneinenden Präfix ir- (siehe in-).
Synonyme:
[1] nichtreal, unreal
[1] gehoben: nichtwirklich, unwirklich
Gegenwörter:
[1] real, wirklich
Beispiele:
[1] Eine Welt ohne Krieg und Hunger scheint irreal zu sein.
[1] Dass Du beim Turnier den ersten Platz belegst, ist vollkommen irreal.
[1] „Da Don Quichotte dort am scharfsinnigsten wird, wo er am irrealsten ist, so geht seine Einbildungskraft auch nachher, als eine erneuerte, furchtbare und unendliche Prügelei die Verwechslung offensichtlich macht, von dem halluzinierten Goldbild nicht ab.“
[1] „Wer selbst der Schmach der unmittelbaren Gleichschaltung enthoben ist, trägt als sein besonderes Mal eben diese Enthobenheit, eine im Lebensprozeß der Gesellschaft scheinhafte und irreale Existenz.“
[1] „Daneben aber existierte, untrennbar davon, die mehr oder weniger gut getarnte Nachtseite: der vulkanische, manchmal zu unkontrolliert impulsiven, ungeduldigen, von irrealem Wunschdenken oder von dumpfen Befürchtungen bewegte, egozentrische, der Boshaftigkeit und Rachsucht fähige Adenauer.“
[1] „Das Wort »Trauer« bekam in dieser Atmosphäre eine irreal übersteigerte Bedeutung, weswegen die Teilnehmer der Veranstaltung sich wie auf einer Theaterbühne fühlten.“
Übersetzungen:


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