jemandem die Daumen drücken
Redewendung: Worttrennung:
die Dau·men drü·cken
Aussprache:
IPA [ˈjeːmandm̩ diː ˈdaʊ̯mən ˈdʁʏkn̩]
Bedeutungen:
[1] jemandem Glück und Gelingen für ein bestimmtes Vorhaben wünschen
Herkunft:
ursprünglich wohl zu einer Geste bei Gladiatorenspielen im alten Rom, bei der die Zuschauer durch Einschlagen des Daumens in die Finger um Gnade für einen gestürzten Kämpfer bitten konnte (s. Plinius, „Historia naturalis“ [28, 25]: „Pollices, cum faveamus, premere etiam proverbio iubemur“ [„Schon das Sprichwort fordert uns auf, den Daumen zu pressen, wenn wir jemand geneigt sind.“]). Der Brauch ist auch noch im Mittelalter zu finden, als man dieselbe Geste zum Abhalten von Hexen und Dämonen verwendet hat, was mit der heutigen Bedeutung in Verbindung steht, da man sich bei drohendem Unheil ebenso „die Daumen hält/drückt“.
Beispiele:
[1] „Drück mir die Daumen für diese Prüfung!“
[1] „Ich werd' Dir die Daumen drücken für Dein Vorstellungsgespräch!“
Übersetzungen:
  • englisch: [1] to keep one's fingers crossed (wörtlich: seine Finger gekreuzt halten)
  • französisch: [1] croiser les doigts pour quelqu’un
  • italienisch: [1] incrociare le dita (wörtlich: die Finger kreuzen)



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