jemanden auf die Palme bringen
Redewendung: Worttrennung:
je·man·den auf die Pal·me brin·gen
Aussprache:
IPA [ˌjeːmandn̩ ʔaʊ̯f diː ˈpalmə ˌbʁɪŋən]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: jemanden in Wut bringen, versetzen
Herkunft:
Dieser ab 1930 bezeugten Redewendung liegt zum einen die Vorstellung zugrunde, dass Wut und Ärger einen Menschen auffahren, „hochgehen“ lassen, zum anderen fußt sie auf der Grundvorstellung des in höchster Erregung die Palme erkletternden und von dort herabzeternden (bildlich: mit Kokosnüssen werfenden) Affen.
Gegenwörter:
[1] von der Palme herunterkommen
Beispiele:
[1] Du kannst einen wirklich auf die Palme bringen!
[1] „Ihr Herrschaftsdenken bringt mich auf die Palme und dich auch, sonst wärst du ja nicht hier.“
[1] „Wenn es um die Kinder geht, behandeln sie ihn manchmal mit einer Herablassung, die ihn auf die Palme bringt.
Übersetzungen:
  • englisch: [1] drive someone up the wall
  • französisch: [1] je nach Kontext: faire bisquer quelqu’un, faire bondir quelqu’un, faire mousser quelqu’un, faire tourner quelqu’un en bourrique, faire devenir quelqu’un chèvre / faire tourner quelqu’un chèvre / rendre quelqu’un chèvre, faire sortir quelqu’un hors de ses gonds, hérisser, horripiler, mettre quelqu’un en boule
  • portugiesisch: [1] Brasilien fazer alguém subir pelas paredes; Portugal: fazer alguém ir aos arames
  • spanisch: [1] sacar de quicio a alguien



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