jemanden in die Wüste schicken
Redewendung: Worttrennung:
je·man·den in die Wüs·te schi·cken
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: jemanden wegschicken, jemanden (unehrenhaft) entlassen
Herkunft:
Die Redewendung stammt aus dem Alten Testament, wo im 3. Buch Mose erzählt wird, dass einem Bock sämtliche Sünden des jüdischen Volkes aufgeladen wurden und er damit in die Wüste geschickt wurde: „Aaron soll seine beiden Hände auf den Kopf des lebenden Bockes legen und über ihm alle Sünden der Israeliten, alle ihre Frevel und alle ihre Fehler bekennen. Nachdem er sie so auf den Kopf des Bockes geladen hat, soll er ihn durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste treiben lassen und der Bock soll alle ihre Sünden mit sich in die Einöde tragen. Hat er den Bock in die Wüste geschickt, dann soll Aaron wieder in das Offenbarungszelt gehen“ (Levitikus 16,21-23 EU ↗) (siehe auch Sündenbock)
Synonyme:
[1] jemandem den Laufpass geben, jemandem den Stuhl vor die Tür setzen, jemandem kündigen, jemanden entlassen, fortschicken, rausschmeißen, rauswerfen, wegschicken
Beispiele:
[1] Bei Erfolglosigkeit werden Fußballtrainer schnell in die Wüste geschickt.
[1] „Die Politiker, die das alles erst verursacht haben, sollte man gleich mit in die Wüste schicken.
Übersetzungen:


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