Kaltblüter
Substantiv, m:

Worttrennung:
Kalt·blü·ter, Plural: Kalt·blü·ter
Aussprache:
IPA [ˈkaltˌblyːtɐ]
Bedeutungen:
[1] Wechselwarmes Lebewesen, dessen Körpertemperatur weitgehend von der Umgebungstemperatur abhängt. Die Körpertemperatur schwankt deshalb im Tages- und Jahresverlauf. Zur Gruppe der Kaltblüter gehören Fische, Reptilien, Amphibien und Insekten.
[2] Pferderasse, die gekennzeichnet ist durch ein hohes Körpergewicht, ein ruhiges Gemüt und die Fähigkeit, große Lasten zu ziehen. Es besteht keine Verbindung zur Körpertemperatur des Pferdes.
Synonyme:
[2] Kaltblut
Gegenwörter:
[1] Warmblüter, Säugetiere, Vögel
[2] Vollblüter, Warmblüter
Beispiele:
[1] Fische und Echsen sind irgendwie unheimliche Kaltblüter.
[1] Der Fisch ist ein Kaltblüter, der seine Körpertemperatur weitgehend dem Umgebungsmedium Wasser angepasst hat.
[1] Kaltblüter verbrauchen deutlich weniger Energie, als Säugetiere und Vögel.
[2] „Der Kaltblüter dort ist unglaublich kräftig, er zieht den Wagen mit den vollen Bierfässern ganz alleine.“
[2] Als Polen noch ein Agrarstaat mit zwei Millionen Arbeitspferden war, wurden hier binnen zwei bis drei Tagen bis zu 5.000 Kaltblüter verkauft.
[2] Er [Forstverwaltungschef Wilhelm Bode] untersagte den Förstern den bis dahin üblichen Kahlschlag, schützte die Waldbestände mit Zäunen und Gewehren vor dem Wild - und holte die Kaltblüter zurück in den Wald. Über 50 Pferde leisteten bald darauf wieder ihren Rücke-Dienst.
[2] Das kalte Blut wird so sehr mit Ruhe und Gelassenheit verbunden, dass sogar spezielle Pferderassen mit hohem Körpergewicht und ausgeglichenem Temperament als Kaltblüter bezeichnet werden. Tatsächlich ist ihr Blut allerdings genauso warm wie das anderer Pferde. Und übertrieben hektische Menschen versucht man oft mit dem Zuspruch "Ruhig Blut" zu besänftigen.



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