keilen
Verb:

Worttrennung:
kei·len, Präteritum: keil·te, Partizip II: ge·keilt
Aussprache:
IPA [ˈkaɪ̯lən]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich, reflexiv: sich prügeln
[2] Huftiere: mit einem oder beiden Läufen nach hinten austreten
Herkunft:
vom Substantiv Keil
Beispiele:
[1] Die zwei keilen sich, dass die Fetzen fliegen.
[2] „Der Esel machte sofort kehrt, legte die großen Ohren an und keilte wie besessen nach seinem Gegner.“
Verb:

Worttrennung:
kei·len, Präteritum: keil·te, Partizip II: ge·keilt
Aussprache:
IPA [ˈkaɪ̯lən]
Bedeutungen:
[1] technisch: ein spaltendes Stück (Keil) in eine vorhandene Öffnung treiben
[2] reflexiv, selten: sich zwischen Vorhandenes drängen
Herkunft:
vom Substantiv Keil
Beispiele:
[1] Er keilt die Axt in den schmalen Riss im Holz.
[2] „Ihre Entourage keilte sich durch die Menge der Unisphärenreporter, die sich auf der breiten Steintreppe drängten.“
[2] „Zwischen beide Gemeinschaften keilten sich - zwischen Limmat und Sihl - der fränkisch-königliche Lindenhof und die ebenfalls fränkische Fraumünsterabtei als andere Rechtsgemeinschaften.“
Verb:

Worttrennung:
kei·len, Präteritum: keil·te, Partizip II: ge·keilt
Aussprache:
IPA [ˈkaɪ̯lən]
Bedeutungen:
[1] Studentenverbindung, Gebrauchtwarenhandel, Versicherungswesen: (aggressiv) Mitglieder/Kunden werben
Herkunft:
aus der Gaunersprache in die Studentensprache
Beispiele:
[1] „Ein Vorgang, der durchaus mit persönlicher, von der Universität oft gemaßregelter Werbung (später nennt man das: Füchse keilen) verbunden war.“
[1] „Ebenso ins Visier der Konsumentenschützer gerieten Reiseveranstalter - sie hatten erhöhte Anzahlungen entgegengenommen und Rücktrittsrechte missachtet - sowie Festnetzanbieter, die besonders hartnäckig um Kunden keilten.



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