kosmopolitisch
Adjektiv:

Worttrennung:
kos·mo·po·li·tisch, keine Steigerung
Aussprache:
IPA [ˌkɔsmopoˈliːtɪʃ]
Bedeutungen:
[1] sich als Weltbürger verstehend, weltoffen denkend, sich überall zuhause fühlend
[2] Biologie: in vielen Teilen der Welt verbreitet (Pflanzen, Tiere etc.)
[3] abwertend im kommunistischen Sinne, veraltet: die Anschauung des Kosmopolitismus (dem imperialistischen Streben der Großmächte nach Weltherrschaft) vertretend
Herkunft: Synonyme:
[1] weltbürgerlich, weltgewandt, weltoffen, weltstädtisch, international, umgangssprachlich: von Welt
[2] global
[3] anational, imperialistisch
Gegenwörter:
[1] national, nationalistisch, provinziell, fremdenfeindlich
[2] endemisch, lokal
[3] internationalistisch, solidarisch
Beispiele:
[1] Erst als die römische Nationalität sich aufzulösen und die hellenisch-kosmopolitischen Tendenzen sich geltend zu machen anfingen, stellte im Gefolge derselben die Literatur in Rom sich ein; …
[1] Amerika aber wurde nicht zum Schmelztiegel. Seine Stärke liegt heute, in den Worten Barack Obamas, darin, dass es zu einer Föderation unterschiedlicher Kulturen geworden ist, das erste kosmopolitische Land im Zeitalter der Globalisierung.
[1] „Es ist eine kosmopolitische Welt, zum Meer hingewandt – und geeint von einer Kultur, in der sich afrikanische und arabische Elemente mischen.“
[2] Es entstehen kosmopolitische Viren, die zum Beispiel ein Mischmasch aus Vogel und Schwein und Mensch sind.
[3] Um die Massen gegen die "kosmopolitisch-liberale Intelligenz" zu mobilisieren, verband der polnische Innenminister Mieczyslaw Moczar kommunistische Phrasen mit einer faschistischen Bewegungen eigenen Sprache.
Übersetzungen:


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