krängen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
krän·gen, Präteritum: kräng·te, Partizip II: ge·krängt
Aussprache:
IPA [ˈkʁɛŋən]
Bedeutungen:
[1] seemannssprachlich, intransitiv, in Bezug auf Schiffe und Boote: sich (kurzzeitig) zur Seite neigen
[2] seemannssprachlich, transitiv, in Bezug auf Schiffe und Boote: (willentlich) zur Seite neigen
Herkunft:
Das Verb krängen geht wie das niederdeutsche krängen, krengen, das niederländische krengen ‚beugen, drehen‘, das englische cringe ‚kauern, sich unterwerfen‘, das altenglische cringan, crincan ‚fallen‘ mit dem altnordischen krangr ‚hinfällig‘ und dem althochdeutschen krankalon ‚wanken, straucheln‘ auf das germanische *krangjan ‚kehren‘ zurück. Dem liegt die indoeuropäische Wurzel *ger- ‚drehen, winden‘ zugrunde.
Synonyme:
[1] sich neigen
[2] neigen
Beispiele:
[1] „Als erneut eine Bö einfällt, krängt das Schiff so stark nach Lee, dass die Unterrahen fast das Wasser berühren.“
[1] „Wir finden überzeugende Aussagen, dass die Titanic auf die Steuerbordseite krängte, und dann sofort ein genauso glaubhaftes Zeugnis, dass sie nach Backbord lag.“
[1] „›Wir krängen. Irgendetwas stimmt mit dem Schiff nicht.‹“
[1] „Das Schiff krängte erneut in die bedrohliche Schräglage.“
[2] „Die großen weißen Segel blähten sich vor dem kräftigen Wind und krängten das Schiff nach Backbord, als es den Golf durchpflügte.“
[2] „Nach ihrer Fertigstellung sind Fahrgastschiffe und Frachtschiffe zu krängen und die Grundwerte ihrer Stabilität zu bestimmen.“
[2] „›In diesem Fall muss man das Schiff krängen‹, sagte ich schniefend.“
[2] „Man will vermeiden, daß dieses Schiff durch Querwind allein um mehr als 15° gekrängt werden kann.“
[2] „[…] die Kreuzseen brachen über ihren Luvbug und durchnäßten den Ausguck auf dem Vordeck, krängten die Sophie, während James Dillon, der schief auf dem Achterdeck stand, Zwiesprache mit dem Teufel hielt […].“
Übersetzungen:


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