Langage
Substantiv, f:

Worttrennung:
Lan·ga·ge, kein Plural
Aussprache:
IPA [lɑ̃ˈɡaːʒə], [lɑ̃ˈɡaːʃ]
Bedeutungen:
[1] Linguistik: Oberbegriff im Sinne von „Sprache“ für „Langue“ (Sprachsystem) und „Parole“ (Sprachverwendung)
Herkunft:
Ferdinand de Saussure hat "langage" in die Linguistik eingeführt. Oft wird der Begriff als „faculté du langage“ („Sprachfähigkeit, Sprachvermögen“) rezipiert, nach Glück die französische Wiedergabe des Begriffs Sprachvermögen von Georg von der Gabelentz (1891).
Beispiele:
[1] „Der Begriff Langage hatte als Oberbegriff vornehmlich eine heuristische Funktion und diente zur Abgrenzung spezifisch menschlicher Rede gegen so etwas wie »Tiersprache« einerseits und zur Kennzeichnung der »natürlichen Sprache« gegenüber anderen semiotischen Systemen wie etwa der künstlichen Formelsprache der Mathematik.“
[1] Das Verhältnis von Langage, Langue und Parole deutet folgender Satz an: „La langue est pour nous le langage moins la parole.“ (Deutsch, unter Beibehaltung der auch im Deutschen gebräuchlichen Begriffe: Die Langue ist für uns die Langage minus die Parole.)
Übersetzungen:


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