mahnen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
mah·nen, Präteritum: mahn·te, Partizip II: ge·mahnt
Aussprache:
IPA [ˈmaːnən]
Bedeutungen:
  • transitiv:
[a] eindringlich zu einem bestimmten, als erforderlich erachteten Handeln und Benehmen auffordern, drängen
[b] energisch bitten
[c] ausdrücklich vor etwas warnen
[a] jemanden auf noch zu Erledigendes, Leistendes, Versprochenes nachdrücklich aufmerksam machen
[b] (gehoben) etwas eindringlich ins Gedächtnis rufen; an etwas erinnern, gedenken
[3] Jägersprache (in Bezug auf weibliche Hirsche) einen Lock- beziehungsweise Warnlaut ausstoßen
Herkunft:
germanischen Ursprungs; bezeugt im Althochdeutschen manōn, manēn „an etwas zu Leistendes erinnern; überlegen, denken; vorhaben“ und im Mittelhochdeutschen manen; etymologisch verwandt mit altsächsisch manōn, angelsächsisch manian, friesisch monia, altnordisch mana „zum Kampf, Streit auffordern, (auf-)reizen, antreiben“
Synonyme:
[1a] aufrufen, bedrängen
[1b] ersuchen
[1c] abmahnen, verwarnen; den Zeigefinger erheben, (schweizerisch) den Mahnfinger erheben, (schweizerisch) den Warnfinger erheben
[2a] anmahnen, einmahnen, ermahnen; einschärfen
[2b] gemahnen; in Erinnerung rufen
Gegenwörter:
[1b] befehlen, betteln
[2b] vergessen
[3] (bezüglich männlicher Hirsche) röhren
Beispiele:
[1a] „Innenminister mahnt trotz Bedrohung zu Gelassenheit …“
[2b] „Würde Bosbach im alten Rom leben, hätte man ihn längst an eine Säule auf dem Marktplatz gebunden, wo er zur Belustigung der Römer tagein, tagaus mahnen und warnen würde vor den Gefahren der Barbaren, die das römische Reich an allen Ecken und Enden unterminieren, schnatter, schnatter, schnatter Irgendwann aber hätten die genussfreudigen Römer genug von Bosbach und würden ihn lieber schlachten.“
Übersetzungen:


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