mit seinem Latein am Ende sein
Redewendung: Worttrennung:
mit sei·nem La·tein am En·de sein
Aussprache:
IPA [mɪt ˈzaɪ̯nəm laˈtaɪ̯n am ˈɛndə zaɪ̯n]
Bedeutungen:
[1] nicht weiter wissen, ein Problem nicht lösen können, ratlos sein
Herkunft:
Die Redewendung bezieht sich darauf, dass bis in die Neuzeit Latein die Sprache der Wissenschaft war, die vom einfachen Volk nicht verstanden wurde. Lateinische Sprachkenntnisse waren ein Zeichen von Wissen und Können. War jemand mit seinem Latein am Ende, wusste also selbst ein sehr gebildeter Mensch nicht weiter. Er war „zu Ende mit Kunst oder Wissen oder Überlegung“.
Diese Redewendung könnte daraus entstanden sein, dass man so über Schüler spottete, die in einer auf Latein gehaltenen Rede plötzlich innehielten, weil sie nicht mehr weiter wussten. Auch könnte sie daher rühren, dass ein Arzt eine Krankheit nicht identifizieren konnte, also seine Fachkenntnisse (sein Latein) ihn nicht weiterbrachten.
Beispiele:
[1] „Diese Mathematikaufgabe ist zu schwer, ich bin mit meinem Latein am Ende.“
[1] Als alle Fachleute mit ihrem Latein schon lange am Ende waren, fand der Auszubildende den Fehler an der Maschine.
Übersetzungen:


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