Adjektiv: Worttrennung:
- mo·dern, Komparativ: mo·der·ner, Superlativ: am mo·derns·ten
Aussprache:
- IPA [moˈdɛʁn]
- [1] der Zeit entsprechend, neuzeitlich
- [2] umgangssprachlich: in Mode
- [3] der Epoche der Moderne zugehörig
- über gleichbedeutend französisch moderne aus spätlateinisch modernus „neu, neuzeitlich“; zu modo „gerade eben“, wörtlich: „mit Maß“, Ablativ von modus „Maß“; vergleiche Modell
- [1] auf der Höhe der Zeit
- [1, 2] aktuell, abwertend: neumodisch
- [2] modisch, in, angesagt
- [3] modernistisch
- [1, 2] unmodern, altmodisch
- [3] postmodern
- [1] Mit deinen modernen Auffassungen wärst du im Mittelalter auf dem Scheiterhaufen gelandet.
- [1] „Ein Handicap sind die Fahrräder, meistens Vorkriegsmodelle, die in keiner Weise dem inzwischen moderneren DDR-Verkehr gewachsen sind.“
- [1] „Obergärige Hefen sind zwar empfindlicher als untergärige, aber mit ihnen verläuft die Gärung deutlich schneller und ohne moderne Kühltechnik.“
- [1] „Die modernen Menschen entwickelten in der oberen Altsteinzeit mehrere aufeinanderfolgende Kulturen.“
- [1] Moderne Frauen [der DDR] […] gingen - anders als im Westen - selbstverständlich arbeiten.
- [2] Damals waren Schlapphüte gerade modern.
- [3] Die Ausstellungen und dieses Buch sollen einen Einblick in russische moderne und zeitgenössische Kunst geben.
- [3] Der moderne Roman: Proust, Joyce, Belyj, Wolf und Faulkner
- englisch: [1] modern; [2] fashionable, trendy, cool
- französisch: [1] moderne; [2] à la mode
- italienisch: [1] moderno
- russisch: [1] современный
- mo·dern, Präteritum: mo·der·te, Partizip II: ge·mo·dert
Aussprache:
- IPA [ˈmoːdɐn]
- zu dem Substantiv Moder gebildet
- [1] Piepenbrinks Leichnam modert so vor sich hin.
- [1] Das Holz der Terrasse ist so alt, am Fluss hier ist es häufig feucht, das modert schon und ist bald völlig kaputt.
- [1] Am bewaldeten Ufer der Havel bei Oranienburg sind alle Flecken besetzt, an denen man mit einer Angel ausschwingen kann. Niemand sieht auf, als ich vorbeigehe. […] Ich wage nicht, nach Tipps zu fragen, und klettere auf einen glitschigen Baumstamm, der im Wasser modert.
- [1] Legendär ist die Unterdruckkammer, ein zweigeschössiger Bunker, in dem die Athleten ein Höhetraining simulieren konnten. Die Kammer, die es offiziell gar nicht gab, gilt vielen als Symbol für den DDR-Sport, dem für den Erfolg jedes Mittel recht war. Heute modert sie vor sich hin. Die Athleten trainieren lieber in echten Höhen als in einem stickigen Bunker.
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