Adverb: Worttrennung:
- mor·gen
Aussprache:
- IPA [ˈmɔʁɡŋ̍], [ˈmɔʁɡn̩]
- [1] Zeitangabe: am Tag nach dem heutigen Tag
- eigentlich Dativ Singular zu Morgen, also "bei Morgendämmerung"; aus gotisch du maurgina und germanisch murg(e)na
- [1] gestern, vorgestern, heute, übermorgen
- [1] Wir gehen morgen ins Kino.
- englisch: [1] tomorrow
- französisch: [1] demain
- italienisch: [1] domani
- portugiesisch: [1] amanhã
- russisch: [1] завтра
- spanisch: [1] mañana
Morgen
Substantiv, m: Worttrennung:
- Mor·gen, Plural: selten: Mor·gen
Aussprache:
- IPA [ˈmɔʁɡŋ̍], [ˈmɔʁɡn̩]
- [1] Tageszeit zwischen Nacht und Vormittag
- [2] veraltend für den Osten, da die Sonne bei Sonnenaufgang im Osten steht
- [3] historisches Flächenmaß, variierte je nach Zeitabschnitt und Landstrich in seiner Größe
- [4] umgangssprachlich, kurz für: die morgendliche Begrüßung „Guten Morgen!“
- Das Wort Morgen ist wahrscheinlich auf die indogermanische Verbalwurzel *… von „flimmern, schimmern, dämmern“ zurückzuführen und zeigt eine enge Verwandtschaft zu den indogermanischen Wörtern *…, *… für „Lichtstrahl, Luftspiegelung“ oder zu dem russischen Wort für „Finsternis (мрак), Nebel (мгла)“.
- Mit [3] wurde die Fläche bezeichnet, die an einem Morgen mit einem (Ochsen-)Gespann bepflügt werden konnte.
- [1] erste Tageshälfte, früher Vormittag, Morgenstunde, Morgenzeit, Tagesanbruch, Tagesbeginn, der junge Tag (gehoben), Frühe, in aller Herrgottsfrühe, zu früher Stunde
- [2] Osten, Ost
- [4] „guten Morgen!“, „moin!“, „moin, moin!“, siehe auch: Begrüßungsformeln
- [1] Abend, Mittag, Mitternacht, Nacht, Nachmittag, Vormittag
- [2] Abend, Westen, West
- [4] 'n Abend!
- [1] „Das sind doch Brötchen vom gestrigen Morgen!“, beschwerte er sich.
- [1] Da ward aus Abend und Morgen der erste Tag.
- [1] Der Morgen ist die schönste Zeit auf dem Land. In der Stadt gibt es keinen Morgen.
- [2] Sie wandten sich gen Morgen.
- [2] „Bis Ende des Jahres präsentiert die Pariser Galerie Louis Vuitton in der Ausstellung »Métamorphoses« neun Künstler aus dem Land des stillen Morgens.“
- [2] „Der Hof steht am östlichen Ausläufer einer schmalen Geländerippe, die sich in der Ausdehnung einer halben Wegstunde von Abend nach Morgen erstreckt in leichtem Bogen, […]“
- [3] „Für das Ackergrundstück von drei Morgen ist eine jährliche Pacht von 12 Thaler Courant zu entrichten“, sagte er und zog von dannen.
- [4] „Morgen!“, sagte sie gedankenverloren, während sie in ihr Büro ging.
- der Morgen danach
- zum Morgen essen
- schön wie der junge Morgen, frisch wie der junge Morgen
- Abend rot, Morgen grau gibt das schönste Tagesblau.
- Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen, Spinnen am Morgen bringt Kummer und Sorgen
- Der Morgen ist weiser als der Abend. (Russisches Sprichwort)
- Der Morgen grau, der Abend rot, ist ein gut Wetterbot. (Bauernregel)
- Grauer Morgen, schöner Tag. (Bauernregel)
- Ist Sankt Anna erst einmal vorbei, kommt der Morgen kühl herbei. (Bauernregel)
- englisch: [1] morning; [4] good morning
- französisch: [1] matin m; [2] levant m; [3] arpent m; [4] bonjour
- italienisch: [1] mattina f, mattino m; [2] levante m; [3] iugero m; [4] buona mattina f, buon giorno m, (fam) buondì m
- portugiesisch: [1] manhã
- russisch: [1] утро n; [4] доброе утро
- spanisch: [1] mañana f, madrugada f
- Mor·gen, kein Plural
Aussprache:
- IPA [ˈmɔʁɡŋ̍], [ˈmɔʁɡn̩]
- [1] das Zukünftige, Morgige
- Substantivierung des Adverbs morgen
- [1] Zukunft
- [1] Vergangenheit, das Gestrige
- [1] Das Morgen wird über das Heute richten. Das Morgen gehört uns ganz allein.
- [1] Oft verpassen wir die Blüte, die auf den Nachmittag wartet, im atemlosen Kampf um das Morgen.
- Mor·gen, kein Plural
Aussprache:
- IPA [ˈmɔʁɡŋ̍], [ˈmɔʁɡn̩]
- [1] Das Morgen der Vorkriegszeit.
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