nörgeln
Siehe auch: Nörgeln
Verb:

Flexion

Worttrennung:
nör·geln, Präteritum: nör·gel·te, Partizip II: ge·nör·gelt
Aussprache:
IPA [ˈnœʁɡl̩n]
Bedeutungen:
[1] penetrant/störend, aber nicht aggressiv seinen Unmut äußern
Herkunft:
Das Wort »nörgeln« gelangte Ende des 17. Jahrhunderts aus dem Mitteldeutschen ins Hochdeutsche (vergleiche hessisch, ostmitteldeutsch nergeln, nirgelnundeutlich sprechen, keifen, knurren, kritteln, tadeln“). Aus Schreibungen wie nürgeln und nirgeln (bei Goethe) sowie nergeln (bei Lessing) bildeten Adelung und Campe in die Literatursprache eingehendes »nörgeln«. Mit der Iterativbildung sind niederdeutsch nurken und niederländisch nurken – beide „murren, verdrießlich sein#Hilfsverb|sein“, wobei es im Niederländischen auch noch „sich zanken“ bedeuten kann –, sowie altnordisch snǫrglaröcheln“ vergleichbar. Außergermanisch vergleichen sich litauisch niaurótibrummen“, niurnėtiknurren, murmeln, schnurren“, snarglỹsNasenschleim“ und lettisch nurrātschnurren“, nirgt „der#Artikel|die Zähne zeigen“, nerkstētjammern, winseln“, die (mit unterschiedlichen Suffixen) auf die lautnachahmende (nicht belegbare aber rekonstruierte) indoeuropäische Wurzel *(s)ner-, *(s)nur-knurren, murren“ zurückgeführt werden können, zu der auch »schnarchen«, »schnarren«, »schnurren« gehören. Vergleiche auch »Norne« und »Narr«.
Gegenwörter:
[1] loben, zustimmen, fördern
Beispiele:
[1] „Der Mensch nörgelt, seit er den Mund aufmacht, aber bis auf den heutigen Tag gibt es kein wissenschaftliches Fach, das sich mit Nörgelei befasst.“
[1] „Jemand wich auf Musik aus, worauf ich nörgelte, dass sich niemand, der Ahnung von Soul hätte, eine Platte von Amy Winehouse auch nur ansehen, geschweige denn anhören würde.“
Übersetzungen:
Nörgeln
Substantiv, n:

Worttrennung:
Nör·geln, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈnœʁɡl̩n]
Bedeutungen:
[1] anhaltende/penetrante Äußerung von Unmut
Herkunft:
Ableitung des Substantivs zum Verb nörgeln durch Konversion
Beispiele:
[1] „Es gibt viele Formen des Nörgelns, aber allen scheint die Ohnmacht zugrunde zu liegen: Man ist unfähig oder unwillens, etwas zu ändern, was einen nervt, und meckert in der Hoffnung, jemand anderes werde es richten.“



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