pleite
Siehe auch: Pleite
Adjektiv, nur prädikativ:

Worttrennung:
plei·te, keine Steigerung
Aussprache:
IPA [ˈplaɪ̯tə]
Bedeutungen:
[1] umgangssprachlich: (als Geschäftsmann, Firma) illiquid, finanziell ruiniert, zahlungsunfähig
[2] umgangssprachlich, scherzhaft: derzeit kein bares Geld besitzend; nur für eine gewisse Zeit mittellos
Herkunft:
Denominativ zu Pleite
Synonyme:
[1, 2] machulle/mechulle
Gegenwörter:
[1] liquid, solvent, zahlungsfähig
[2] flüssig
Beispiele:
[1] Die Firma war schon nach einem halben Jahr pleite.
[1] „Damals standen die "Big Three", die drei Giganten der Autoindustrie General Motors, Ford und Chrysler, für den "American Way of Life" schlechthin. Heute sind sie pleite und vom Untergang bedroht.“
[2] „Man merkt es schon, ich bin pleite und schlecht gelaunt. Die besten Voraussetzungen für den Samstagseinkauf.“
Übersetzungen:
Pleite
Substantiv, f:

Worttrennung:
Plei·te, Plural: Plei·ten
Aussprache:
IPA [ˈplaɪ̯tə]
Bedeutungen:
[1] salopp: Unfähigkeit, die Kosten für finanzielle Verpflichtungen zu bestreiten
[2] salopp: (unvorhergesehen, überraschend) enttäuschender, negativer Ausgang einer Unternehmung oder Ähnlichem
Herkunft:
seit dem 19. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung über das Rotwelsche – in dem für das 18. Jahrhundert Blede machendurchgehen, entfliehen“ belegt ist – aus dem Westjiddischen ; dieses entstammt seinerseits dem Hebräischen , später auch „Bankrott
Gegenwörter:
[1] Liquidität, Solvenz, Zahlungsfähigkeit
[2] Erfolg, Gelingen
Beispiele:
[1] Die Pleite der Firma ließ sich nicht mehr vermeiden.
[1] „Die Besitzer dieser risikoreichsten Papiere trifft bei Zahlungsunfähigkeit der Schuldner der Schock der Pleite mit voller Wucht.[…] Nun soll die Zentralbank sie vor der Pleite bewahren, indem sie die Leitzinsen senkt und für neue Liquidität in den Märkten sorgt.“
[1] „Der englische Wirtschaftsexperte Anthony Jensen schätzt, dass in Großbritannien fast die Hälfte aller Pleiten vermeidbar wäre: […]“
[1] „Als die Finanzkrise ausbrach, mussten Hamburg und Schleswig-Holstein ihre Bank vor der Pleite retten.“
[2] Die Reise war eine einzige Pleite.
[2] „Damals wurde in beiden Ländern eine weitere Volksbefragung durchgeführt, um den "Schnitzer" auszubügeln, in Dänemark unter Verweis auf einige Vertragsänderungen in Sachen Euro, Verteidigung, Justiz und Polizei. Nun aber haben beide Regierungen alle nötigen Vorkehrungen getroffen, damit eine solche Pleite nicht noch einmal passiert.“
[2] „Dass das Öl das Hauptmotiv war, lässt sich also nicht mit Sicherheit sagen. Aber zumindest ist es eine stark belastbare Hypothese, wenn man nach einer plausiblen Erklärung für das sucht, was im Irak dann abgelaufen ist. Auf den ersten Blick mag die Okkupation als ein Fiasko, als eine völlige Pleite erscheinen. Auf den zweiten Blick jedoch ist die laxe und sorglose Art und Weise, mit der Washington die Aufgabe des "nation-building" betrieben hat, fast schon eine Garantie dafür, dass der Irak auf Jahrzehnte hinaus ein US-amerikanisches Protektorat bleiben wird. Das wiederum ist eine notwendige Bedingung für die Aneignung des irakischen Ölreichtums.“
[2] „Dieser Mensch war eine einzige Pleite.“
Redewendungen:
[1] eine Pleite schieben
[1] Pleite machen
[1] faule Pleite
Übersetzungen:


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