proto-indogermanisch
Adjektiv:

Worttrennung:
pro·to-in·do·ger·ma·nisch, keine Steigerung
Aussprache:
IPA [ˌpʁotoʔɪndoɡɛʁˈmaːnɪʃ] ?
Bedeutungen:
[1] Linguistik: zur gleichnamigen Sprachfamilie gehörig, diese betreffend
[2] Linguistik: zur rekonstruierten Ursprache Proto-Indogermanisch gehörig, diese betreffend
[3] Linguistik: zum diese Sprache sprechenden, hypothetischen Volk gehörig, dieses betreffend
Herkunft:
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem gebundenen Lexem proto- und dem Adjektiv indogermanisch
Synonyme:
[1–3] urindogermanisch, proto-indoeuropäisch
Beispiele:
[1] Da das Albanische eine indogermanische Sprache ist, ist es auch eine proto-indogermanische Sprache.
[2] „Das Altavestische hat neben dem Altindischen einen Gutteil der ursprünglich indogermanischen Grammatik erhalten und weist einen rein indogermanischen Wortschatz auf. So kennt es alle ursprünglichen proto-indogermanischen Zeiten, acht Fälle, drei Geschlechter und drei Numeri. Es bestehen Ähnlichkeiten zur Sprache der Veden. Sprachwissenschaftliche Untersuchungen datieren das Altavestische auf die Zeit zwischen 1200 v. Chr. und 600 v. Chr.“
[2] Z. B. hat die proto-indogermanische Vokalalternation, die man Ablaut nennt, Spuren in allen Zweigen des Indogermanischen hinterlassen.
[3] Er wusste nicht, ob es das indogermanische Wort „*ḱṃtó-m“ für hundert es schon in der proto-indogermanische Sprache gab.
Übersetzungen:


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