rückwärts
Lokaladverb: Worttrennung:
rück·wärts
Aussprache:
IPA [ˈʁʏkˌvɛʁt͡s]
Bedeutungen:
[1] mit dem Rücken zuerst; nach hinten hin
[2] vom Ende zum Anfang; in entgegengesetzter Richtung
[3] in die zurückliegende Zeit blickend
[4] süddeutsch, österreichisch: hinten
Herkunft:
  • etymologisch:
mittelhochdeutsch zurucke wart ist nicht als Kompositum aufzufassen; im älteren niederhochdeutsch begegnen ruckwärts, rükkenwerts, rückwerts, rückwarts
  • strukturell:
Zusammengesetzt aus dem Substantiv Rücken und dem Suffix -wärts, Suffigierung zum Adverb
Synonyme:
[1] mit dem Rücken voran, bayrisch, österreichisch: arschling
Gegenwörter:
[1] seitwärts, vorwärts
Beispiele:
[1] Ich fahre immer rückwärts in meine Garage.
[2] Der Film wurde rückwärts abgespielt.
[2] Wird es dir gelingen, dieses lange Wort mir rückwärts vorzulesen?
[3] „Sie schließt die Augen und zählt in Gedanken die Tage rückwärts, bis sie am ersten Januar angekommen ist.“
[3] „Eine Reise durch den Raum: etwa 4000 Kilometer in südöstlicher Richtung – damit befinden wir uns im heutigen Irak – und eine Reise durch die Zeit: etwa 4000 Jahre rückwärts, mitten hinein in das Reich der alten Sumerer.“
[4] „Haltet den Dieb!“, rief der feige Mörder laut; „… denn er hat rückwärts mein Messer im Rücken.“
[4] „Rückwärts war ein Tisch, an dem saß ein Mädchen und stopfte Zigaretten, andere saßen auf breiten, tiefen Stühlen, an der Seite aber stand ein Klavier, vor dem gebückt ein alter Mann saß.“
[4] „Rückwärts befand sich ein Raum, wo die gekeimte Gerste vor dem eigenlichen Darren getrocknet wurde.“
[4] „Eine Bootlänge rechts rückwärts kam das italienische Boot, das einem wirklichen Rennboote glich, und wieder 1⁄2 Länge zurück ganz bei den Hausbooten vorbei unser Boot.“
Übersetzungen:

[1] mit dem Rücken zuerst; nach hinten hin




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