raushalten
Verb:

Worttrennung:
raus·hal·ten, Präteritum: hielt raus, Partizip II: raus·ge·hal·ten
Aussprache:
IPA [ˈʁaʊ̯sˌhaltn̩]
Bedeutungen:
[1] (etwas) aus dem Inneren, aus einem bestimmten Bereich (hier drinnen) in einen anderen Bereich, an eine andere Stelle (dort draußen) halten (in Richtung vom Sprecher weg)
[2] (etwas) aus dem Inneren, aus einem bestimmten Bereich (dort drinnen) in einen anderen Bereich, an eine andere Stelle (hier draußen, nach außen) halten (in Richtung zum Sprecher her)
[3] (jemanden oder etwas) räumlich auf Distanz halten, nicht in einen bestimmten Bereich lassen
[4] (jemanden oder etwas) von einer einer Angelegenheit, einem Gespräch, einer Diskussion, bestimmten Überlegungen oder Ähnlichem ausschließen, aussparen
  • reflexiv:
[5] sich nicht an einer Angelegenheit, einem Gespräch, einer Diskussion, bestimmten Überlegungen oder Ähnlichem beteiligen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb halten mit dem Derivatem raus-
Beispiele:
[1, 2] „Als die Zivilstreife die rote Kelle raushielt, gab der junge Mann noch mehr Gas.“ ([1] aus Sicht der Zivilstreife; [2] aus Sicht des Fahrers)
[3] „In den Köpfen ist doch auch der CDU-Führung klar, dass man die Türkei nicht ewig aus der EU raushalten kann.“
[4] „Ich hätte ihn gerne ganz aus dem Film rausgehalten, was aber schwierig gewesen wäre, weil er das Drehbuch geschrieben hat.“
[5] „Kanada und Saudi-Arabien streiten massiv über Menschenrechtsfragen. Bisher hat Deutschland sich rausgehalten – doch jetzt verlangt Kanadas Außenministerin Freeland bei einem Besuch in Berlin Rückendeckung.“



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