retardieren

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Verb:

Flexion

Worttrennung:

re·tar·die·ren, Präteritum: re·tar·dier·te, Partizip II: re·tar·diert

Aussprache:

IPA [ʁetaʁˈdiːʁən]

Bedeutungen:

[1] Psychologie: eine einmal gemachte Entwicklung vergessen/rückgängig machen und altes, früheres Verhalten zeigen

[2] bildungssprachlich: etwas verzögern

Gegenwörter:

[1, 2] entwickeln

[2] beschleunigen, vorantreiben

Beispiele:

[1] Ein Erwachsener auf der Schulbank im Klassenzimmer retardiert zum Schüler.

[1] „Wenn er irgendwann einmal gefasst wird, lebt der Serienmörder nur noch in seinen Erinnerungen. Er retardiert zum liebenswerten Kauz, der seine Mitgefangenen an Festtagen mit Selbstgebackenem verwöhnt.“

[1] „Eine alternative Interpretation dieser Ergebnisse – wie sie gewöhnlich gegeben wird – ist die, daß die Dorfkinder mitzunehmendem Alter tatsächlich geistig retardieren, weil ihnen in den isolierten Gegenden ein intellektueller Anreiz fehlt.“

[2] „Wir sollten versuchen, die Zeitentwicklung selbst zu retardieren! Wir sollten uns bemühen, ohne Hektik langsamer zu arbeiten, zu konsumieren, zu reisen.“

[2] „Die Wiederholungen bewirken das Weitereilen und das Retardieren, sie treiben das Gedicht voran und sie halten es zurück, sie treiben es seinem Ende entgegen und sie halten es vor einem voreiligen Ende zurück.“

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