salbadern
Verb:

Flexion

Worttrennung:
sal·ba·dern, Präteritum: sal·ba·der·te, Partizip II: sal·ba·dert
Aussprache:
IPA [zalˈbaːdɐn]
Bedeutungen:
[1] intransitiv, umgangssprachlich, abwertend: salbungsvoll (bigott), weitschweifig reden; langatmig, scheinheilig und seicht daherreden
Herkunft:
Das Verb ist seit der Zeit um 1800 belegt, vermutlich abgeleitet vom veralteten Substantiv Salbader (17. Jahrhundert) „seichtes Geschwätz“, dessen Herkunft ungeklärt ist.
Beispiele:
[1] Der Pfarrer salbaderte in seiner Predigt sehr.
[1] Als dann Jenders anfing zu salbadern, bin ich eingepennt.
[1] „Noch vernichtender urteilte Kierkegaard in seinen Briefen* über den Philosophen: ‚Schelling salbadert ganz unerträglich …‘“
[1] „Wir schrieben, es sei einer der hinreißendsten Stollen im Land; wir salbaderten über den Stollen, bis uns die Begeisterung völlig ausging - wir schrieben aber kein Wort über das Gestein.“
[1] „So etwa der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz, der ohne Scham und Anstand bei seinem Israelbesuch von der Verantwortung salbadert, dem Antisemitismus keine Chance zu geben und die ‚Erinnerung zu bewahren‘, gleichzeitig aber mit ebenjener FPÖ koaliert, die jüngst vorschlug, Menschen, die koscheres Fleisch kaufen wollten, sollten sich namentlich registrieren lassen.“
Übersetzungen:


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