schönschreiben
Verb:

Flexion

Worttrennung:
schön·schrei·ben, Präteritum: schrieb schön, Partizip II: schön·ge·schrie·ben
Aussprache:
IPA [ˈʃøːnˌʃʁaɪ̯bn̩], [ˈʃøːnˌʃʁaɪ̯bm̩]
Bedeutungen:
[1] in Schreibschrift gleichmäßig große Buchstaben in einer vorgegebenen Form zu Papier bringen (schreiben)
[2] veraltet: rhetorisch versiert schreiben, gekonnt Wendungen und Floskeln einsetzen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) zum Verb schreiben mit dem Adjektiv schön
Gegenwörter:
[1] hinhauen, krakeln, kritzeln, schmieren
Beispiele:
[1] „Vermutlich hatte Gwen ihrer Tochter in jungen Jahren beigebracht, wie man schönschrieb.“
[1] „Schönschreiben ist nicht nur Schikane: Für künftige Staatsbeamte und Theologen, die geistige und funktionale Elite, war die Beherrschung einer schnell und überindividuell lesbaren Schrift lebensnotwendige Grundlage, eine Schlüsselqualifikation.“
[1] Du hast eine echte Sauklaue, wenn ich das mal so ehrlich sagen darf, üb doch mal auf liniertem Blatt schönzuschreiben.
[2] „Wenn man heute das Wort Rhetorik hört oder umgangssprachlich gebraucht, so verbinden sich damit meist noch die Vorstellungen von gekünsteltem und verwässerndem Reden, manieriertem, von Figuren überladenem Schönschreiben, […].“
[2] „Der Mann der Feder retuschiert seine Vergangenheit. Daß er die Verbrechen schönschrieb, will er den neuen Herren als gefährliche ‚under cover‘-Recherche über den Chef darstellen.“



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