schalten
Verb:

Flexion

Worttrennung:
schal·ten, Präteritum: schal·te·te, Partizip II: ge·schal·tet
Aussprache:
IPA [ˈʃaltn̩]
Bedeutungen:
[1] eine Schaltung betätigen, zum Beispiel auf dem Fahrrad einen anderen Gang einlegen
[2] einen Schalter betätigen
[3] umgangssprachlich, insbesondere im Perfekt: etwas verstehen, eine Situation begreifen, auf etwas reagieren
[4] gebräuchlich nur noch im Ausdruck schalten und walten: (nach Gutdünken) Macht ausüben
[5] Werbung: eine Anzeige in die Zeitung setzen
Herkunft:
althochdeutsch scaltan „ein Schiff stoßen, schieben, fortbewegen“, seit dem 9. Jahrhundert belegt, dazu seit dem 10.Jahrhundert belegt scalta und mittelhochdeutsch schalte „Stange zum Fortstoßen des Schiffes“, mittelhochdeutsch schalten „mit der Stange fortstoßen, mit dem Ruder in Bewegung setzen, entfernen, vertreiben, trennen“, seit dem 16. Jahrhundert auch überall im übertragenen Sinn „lenken, leiten, herrschen, wirtschaften“
Synonyme:
[3] verstehen, umgangssprachlich: kapieren, raffen, checken
Beispiele:
[1] Er schaltete in den dritten Gang, da er sonst den Berg nicht mehr hinaufgekommen wäre.
[2] Um den erhöhten Energiebedarf zu decken, wurde ein weiteres Kraftwerk an das Netz geschaltet.
[2] Schalt doch mal aufs Erste, gleich ist Tagesschau!
[3] Jetzt hat er endlich geschaltet!
[3] Es war ein Glück, dass sie so schnell geschaltet hat.
[4] Er konnte schalten und walten, wie er wollte, als sein Vorgesetzter fort war.
[4] Sie hatte ein kleines Einkommen aus dem Erbe der Mutter, mit dem sie nach eigenem Ermessen schalten konnte.
[5] Lass uns eine Anzeige schalten!
Redewendungen:
[4] schalten und walten
Übersetzungen: Konjugierte Form:
Aussprache:
IPA [ˈʃaltn̩]
Grammatische Merkmale:
  • 1. Person Plural Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs schelten
  • 3. Person Plural Indikativ Präteritum Aktiv des Verbs schelten



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