schauen
Verb, regelmäßig:

Worttrennung:
schau·en, Präteritum: schau·te, Partizip II: ge·schaut
Aussprache:
IPA [ˈʃaʊ̯ən], spontansprachlich: [ʃaʊ̯n]
Bedeutungen:
[1] mehr aktiv als passiv mit den Augen wahrnehmen (also oft willentlich, aus eigenem Bestreben heraus/ durch eigenes Zutun herbeigeführt)
[2] einen bestimmten Gesichtsausdruck haben (siehe auch dreinschauen, dreinblicken)
[3] auf etwas aufpassen, achtgeben, sich um jemanden kümmern
[4] prüfen, ob etwas in einem bestimmten Zustand ist
[5] als Ausruf der Verwunderung, als Ausdruck der Beschwichtigung
[6] sich bemühen, etwas Bestimmtes zu erreichen
Herkunft:
mittelhochdeutsch schouwen (auch: schowen, schawen, schouen, schoun, schouben); althochdeutsch scauwôn, scouwôn, scowôn; aus der germanischen Wurzel *sku-
Synonyme:
[1] blicken, gucken, lugen, sehen
[3] achten
[4] checken, nachsehen
[6] zusehen
Beispiele:
[1] „Einzig bei seinen zwar in Heldenpose dargebotenen, aber nicht immer heldenhaft treffsicher gespielten Soli schaut Kleinkrieg ab und zu ins Publikum, als könne er es selbst gar nicht fassen, daß er diesen tollen Lärm produziert.“
[1] Auf die Straße schauen.
[2] Schau nicht so blöd!
[3] Du musst ein bisschen besser auf deine Sachen schauen.
[4] Schau einmal zur Wäscherei, ob ich meine Sachen schon abholen kann.
[4] Hast du geschaut, ob Oma gut zu Hause angekommen ist?
[5] Da schau mal einer an!
[5] Schau, das wird schon wieder.
[6] Schau, dass du fertig wirst.
[6] Ich schau mal, was ich für Sie tun kann.
Redewendungen:
mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen
trau, schau, wem!
Übersetzungen:


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