schleißen
Verb: Worttrennung: Bedeutungen:
Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.004
Verb: Worttrennung:
- schlei·ßen, Präteritum: schliss, schleiß·te, Partizip II: ge·schlis·sen, ge·schleißt
Aussprache:
- IPA [ˈʃlaɪ̯sn̩]
- intransitiv:
- [1] veraltet: bersten, zerreißen
- [2] veraltet: sich abnutzen, verschleißen, vergehen
- [3] bairisch, auch „schlaißen“: schleppend gehen, im Gehen den Boden streifen
- [4] schweizerisch, auch „schlyßen“: auf Eis gleiten
- transitiv:
- [5] veraltet: etwas reißen, trennen, spalten, zum Beispiel Holz in feine Späne spalten oder bei Federn die Fahne vom Kiel trennen
- [6] veraltet: etwas abnutzen
- [7] veraltet: etwas verbrauchen, aufbrauchen
- [8] veraltet, eine Straße/einen Weg (und dergleichen) schleißen: eine Straße/einen Weg (und dergleichen) nehmen, begehen
- starke Form von mittelhochdeutsch slîʒen „spalten, reißen, abnutzen, aufbrauchen, zerstören“, althochdeutsch (seit dem 8. Jahrhundert bezeugt) slîʒan; schwache Form von mittelhochdeutsch sleiʒen, althochdeutsch (seit dem 10. Jahrhundert) sleiʒan, was Kausativum zu Ersterem ist
- heute in den meisten Bedeutungen von verschleißen, zerschleißen, abschleißen verdrängt
- Trennung zwischen intransitivem (starke Flexion) und transitivem (schwache Flexion) Gebrauch früh aufgegeben; nur eine gewisse Tendenz, im intransitiven Gebrauch nicht schwach zu flektieren, ist beobachtbar
- Nebenform der Kausativbildung schleitzen (seit dem 14. Jahrhundert) noch in einigen Dialekten erhalten, Intensivum schlitzen (mittelhochdeutsch slitzen), Substantivierung Schleiße
- [3, 4] wohl von transitiv „den Boden abnutzen“/„Eis abnutzen“
Dieser Text ist aus der Wiktionary und ist unter der Lizenz CC BY-SA 3.0 license | Terms and conditions | Privacy policy 0.004