schwemmen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
schwem·men, Präteritum: schwemm·te, Partizip II: ge·schwemmt
Aussprache:
IPA [ˈʃvɛmən]
Bedeutungen:
[1] transitiv, von Flüssigkeiten: etwas in Strömungsrichtung weiterbewegen
[2] transitiv, süddeutsch, österreichisch: Wäsche mit viel Wasser spülen
[3] transitiv, Gerberei, von Fellen und Häuten: in Wasser einweichen
[4] transitiv, österreichisch: zusammengebundene Baumstämme auf einem Fließgewässer transportieren
Herkunft:
Erbwort von mittelhochdeutsch swemmen „schwimmen machen, durch Eintauchen reinigen“, das ein Kausativ zu schwimmen bildet
Beispiele:
[1] Die starke Strömung. Sie schwemmt mächtige Baumstämme mit der Flut an und wieder aus der Bucht heraus, wie alles, was nicht angeleint ist, wenn die Ebbe beginnt.
[1] Die Tsunami-Welle schwemmte Felsblöcke wie diese von der Küstenlinie in die Hochländer.
[2] Wo es möglich war, wurde am Bach geschwemmt. In Bernhardsthal wurde früher auch am Teichsteg geschwemmt, später war das Wasser nicht mehr rein genug, so mußte der Waschtrog mit klarem Wasser zwei bis dreimal gefüllt werden.
[2] Beim Bach oder Brunnen wurde geschwemmt und am Waschbankl mit dem Ploier Stück für Stück geschlagen (geploit), wodurch aus dem Gewebe der ganze Saft gequetscht wurde.
[3] Nach dieser Zeit nimmt man die Felle wieder heraus, schwemmt sie rein ab, und schabt das erweichte und mürbe gewordene Haar mit Schabeisen vorsichtig herunter.
[4] Zwischen Dahlen und Skien wurden Baumstämme geschwemmt und Waren transportiert.
[4] Riesenbachklause … Diente als Staubecken für 22.000 m³ Wasser, mit dessen Kraft in mehreren Triftgängen in einem Jahr bis zu 18.000 Raumfestmeter Brennholzscheiter nach Baden geschwemmt wurden.
Übersetzungen:

[1] etwas in Strömungsrichtung weiterbewegen




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