sehen
Siehe auch: Sehen
Verb, unregelmäßig:

Worttrennung:
se·hen, Präteritum: sah, Partizip II: ge·se·hen
Aussprache:
IPA [ˈzeːən], spontansprachlich: [zeːn]; österreichisch auch: [seːn]
Bedeutungen:
[1] aktiv und passiv wahrnehmen über das Sinnesorgan 'Auge'
[2] übertragen: erkennen
Herkunft:
althochdeutsch sehan, via gotisch saihwan von germanisch *sekhwanan, von indoeuropäisch *sekw- (Untergriffe: gemeinitalisch, Latein sequi < in romanischen Sprachen: französisch suivre, italienisch seguire, katalanisch/portugiesisch/spanisch seguir > deutsch sagen, say)
Es ist mit der Belegungszeit im 9. Jahrhundert.
Gegenwörter:
[1] fühlen, hören, spüren, tasten
Beispiele:
[1] Seit ich die neue Brille habe, sehe ich viel besser.
[1] „Trifft das noch zu im Zeitalter der Weltraumfahrt? Dieses Wort ist eine maßlose Übertreibung, ebenso wie sein Synonym Astronautik. Es gibt eine Reihe von Vergleichen, die das anschaulich machen. Einer mag genügen: Wenn jemand am Alpenrand, etwa bei Grainau unweit Garmisch, in 900 m Höhe über dem Meeresspiegel steht und zum Gipfel der Zugspitze (2000 m über ihm) hinaufblickt, und wenn er seinen Hals reckt, um dort oben etwas zu erkennen, und wenn ihm dann ein hilfsbereiter Freund ein Blatt von 0,2 mm Stärke unter die Schuhe schiebt, »damit du etwas näher dran bist und besser sehen kannst«, so hat sich dieser Jemand damit dem Zugspitzgipfel nur um ein Zehnmillionstel der gegebenen Distanz genähert (1 km = 1 Million mm). Ein »Astronaut«, der den Mond betritt, hat mit der Reise von der Erde bis dorthin von der Entfernung, die uns vom sonnennächsten Fixstern trennt, noch weniger, nämlich 1 Hundertmillionstel, zurückgelegt. Andere Fixsterne sind millionen- und milliardenmal weiter entfernt.“
[1] Das Kindermädchen sah nach den Kleinen.
[1] Siehst du den Mann mit Hut auf der anderen Straßenseite?
[1] Miriam hatte ihre Tante lange nicht gesehen.
[2] Das sehe ich auch so.
[2] Dann wollen wir mal sehen, wie sich das Projekt Spielplatz weiterentwickelt.
[2] Wenn ich das richtig sehe, heißt das, wir können die Kosten noch gar nicht kalkulieren?
[2] Ich habe das kommen sehen.
Redewendungen:
das sieht doch ein Blinder mit dem Krückstock
den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen
schwarz sehen
sehenden Auges
sich bei jemandem sehen lassen
Übersetzungen: Partizip II: Worttrennung:
se·hen
Aussprache:
IPA [ˈzeːən], spontansprachlich: [zeːn]; österreichisch auch: [seːn]
Grammatische Merkmale:
  • Partizip II des Verbs sehen, nur unmittelbar nach einem Infinitiv
Beispiele:
Ich habe das kommen sehen.

Sehen
Substantiv, n:

Worttrennung:
Se·hen, kein Plural
Aussprache:
IPA [ˈzeːən]
Bedeutungen:
[1] Fähigkeit, mit den Augen Lichtspektren zu empfangen, diese ans Gehirn weiterzusenden und dann zu verarbeiten
Herkunft:
Konversion aus dem Infinitiv des Verbs sehen
Gegenwörter:
[1] Fühlen, Hören, Riechen, Schmecken
Beispiele:
[1] „Die Forscher erhoffen sich für die Zukunft, Blinden mit krankhaft geschädigter Netzhaut durch Silizium-Sehprothesen wieder zum Sehen zu verhelfen.“
Übersetzungen:


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