seinen Senf dazugeben
Redewendung: Worttrennung:
sei·nen Senf da·zu·ge·ben
Bedeutungen:
[1] sich (meist unerwünscht) in ein Gespräch einmischen und seinen Teil dazu beitragen
Herkunft:
Diese Redewendung stammt nach Aussage diverser Historiker vermutlich aus dem 17. Jahrhundert. Damals galt Senf als ein Gewürz, das jede Mahlzeit als genüsslicher gelten ließ, selbst dann, wenn es nicht dazu passte. Sämtliche Wirte jener Zeit servierten, ob erwünscht oder nicht, einfach ihren Gästen zu jeder Speise Senf. Da dies ebenso unangenehm war wie ein unerwünschter Rat, bürgerte sich auf diese Weise nach einiger Zeit das Sprichwort "seinen Senf dazugeben" ein.
Beispiele:
[1] Der neue Kollege muss zu allem seinen Senf dazugeben.
[1] Das Thema ist ausreichend diskutiert, da muss ich jetzt nicht auch noch meinen Senf dazugeben.
[1] Ganz persönlich verfolgt mich die Warnung auch schon mehr als mein halbes Leben: einfach mal nichts sagen, nicht immer noch einen draufsetzen und Kommentare abgeben, sonst wäre es nur noch eine Frage der Zeit, bis mir auch mal jemand non-verbal und schmerzhaft signalisiert, was er davon hält, dass ich immer meinen Senf dazu geben müsse.
Übersetzungen:


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