stürmen
Verb:

Flexion

Worttrennung:
stür·men, Präteritum: stürm·te, Partizip II: ge·stürmt
Aussprache:
IPA [ˈʃtʏʁmən]
Bedeutungen:
[1] Hilfsverb sein: sehr schnell laufen (besonders: ohne links und rechts zu schauen von etwas weg oder auf etwas zu)
[2] Wetter, unpersönlich, Hilfsverb haben: sehr windig sein
[3] Militär, Hilfsverb haben: einen Ort gegen Widerstand einnehmen
[4] Sport, Hilfsverb sein: einen nach vorne auf den Gegner gerichteten Angriff unternehmen
Herkunft:
Derivation (Ableitung) vom Substantiv Sturm
Gegenwörter:
[1] zuckeln
[2] windstill sein
[3] belagern, verteidigen
[4] verteidigen
Beispiele:
[1] Mit hochrotem Kopf stürmte sie aus dem Wohnzimmer.
[1] Mit dem Telefon in der Hand stürmte er in die Küche.
[2] Seit gestern Abend stürmt es.
[3] Der Kaiser stürmte mit seinen Truppen Constantinopel.
[3] Meine Eltern sind weg! Ihr könnt die Bude stürmen!
[3] Mit ihrem leichten Feel-good-Song stürmte sie über Nacht die Charts.
[3] Es ist Ausverkauf und die Kunden stürmen die Geschäfte.
[3] „Ob sie von der Schlacht bei Leuthen redet oder von der Schlacht bei Langemark – in Heldenpose stürmen Jugendliche singend ins vom Feind gelegte Feuer, sacken mit erhobenen Armen, wiederum in Heldenpose, auf die Knie, Blut rinnt seitlich an der Stirn herunter, und in Heldenpose hauchen sie ihr Leben aus.“
[4] Der HSV stürmte mit drei Spitzen, und das wurde belohnt.
Redewendungen:
(an) die Spitze stürmen = schnell Nummer 1 werden
die Bude stürmen = jemanden ohne die Anwesenheit Erwachsener besuchen



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