stet
Adjektiv:

Worttrennung:
stet, keine Steigerung
Aussprache:
IPA [ʃteːt]
Bedeutungen:
[1] gehoben: während einer vergleichsweise langen Zeit keinen Schwankungen oder Veränderungen unterworfen
[2] gehoben: ohne Unterlass, ständig, dauernd
[3] veraltet: rechtsgültig
[4] veraltet: standhaft (zum Beispiel in Bezug auf Charakter oder allgemeine Haltung)
[5] mundartlich: langsam, gemächlich
Herkunft:
Das Adjektiv geht auf das althochdeutsche stāti (fest, beständig) und auf das mittelhochdeutsche stæt oder stæte zurück. Ebenso wie das mittelniederdeutsche stēde handelt es sich dabei um Bildungen, denen die indoeuropäische Wurzel *stā- oder *stɘ- (stehen, stellen), von der auch stehen abstammt, in Verbindung mit einem Dentalformans zugrunde liegt und die ursprünglich für ‚zeitlich andauernd‘ und ‚ohne Ende‘ gestanden haben.
Synonyme:
[1] gleichbleibend, gleichmäßig, konstant, kontinuierlich, unveränderlich
[2] andauernd, beständig, fortwährend, immerwährend, unentwegt, ununterbrochen
[3] rechtskräftig
[4] charakterfest, charakterstark, standhaft
Gegenwörter:
[1] schwankend, unstet
[2] einmalig, zeitweilig
[4] wankelmütig
Beispiele:
[1] Wir sind dem Abt in steter Treue ergeben.
[1] Wir verzeichnen seit Jahren einen steten Zuwachs an Rechtsanträgen.
[1] Claudia ist Julian in steter Freundschaft ergeben.
[1] Obwohl er ein stetes Bemühen zeigte, war Stephan der Firma kaum nützlich.
[2] Ich bin die steten Streitereien mit meinem Stiefvater satt.
[2] Ich lebe in steter Sorge um meinen Sohn in Afghanistan.
[2] Die Geburt eines Kindes bedeutet steten Verzicht der Eltern.
[3] Eine stete gesetzliche Verordnung zur Beseitigung dieser Kalamität ist Not.
[4] Einen so steten Mann wie Sigismund findet man kaum ein zweites Mal.
[4] Sein steter Wille führt ihn eines Tages zum Ziel.
[5] Stet geht sie den Weg entlang.
Übersetzungen:


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