stochen
Verb:

Worttrennung:
sto·chen, Präteritum: stoch·te, Partizip II: ge·stocht
Aussprache:
IPA [ˈʃtɔxn̩]
Bedeutungen:
[1] die Glut (eines Herdfeuers) durch Stochern anfachen und ein Feuer schüren
[2] übertragen, Koblenzisch: etwas anheizen, etwas total ausreizen
Herkunft:
Stochen geht auf das mittelniederdeutsche stōkenschüren‘, eigentlich ‚stoßen, stechen‘ zurück. Es handelt sich wohl um eine Bildung zu stoßen.
Beispiele:
[1] Wir wollen jetzt ein kleines Feuerchen stochen, damit es schnell warm wird.
[1] „Während er sang, stochte Anna das Feuer, nahm die zwei kleinen Ringe aus der Platte und stellte den Kessel in die offene Flamme.“
[1] „Sobald die Masse soweit gediehen, wird das Feuer gestocht, um die für die folgende Operation nöthige Temperatur zu erhalten.“
[1] „Da ward das Feur gestocht,
Wie Moses thut beschreiben,
Das Opfer wird gekocht.“
[1] „Ich kann mich noch an den Kohleofen in unserem Klassenzimmer erinnern, der morgens von dem Hauswart gestocht wurde.
[1] „Erst wurde der Ofen in unserer Wohnküche gut gestocht, ein Kessel und zwei große Töpfe mit Wasser heiß gemacht und vom Trockenboden die lange graue Zinkwanne geholt, ehe dann ein Stuhl davor gestellt wurde, worauf du Papas Unterwäsche legtest und einige Handtücher.“
[2] Der Erwin, der ist mit seinem Moped gestocht, bis die Maschine kaputt war.
Übersetzungen:


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