tätowieren
Verb:

Worttrennung:
tä·to·wie·ren, Präteritum: tä·to·wier·te, Partizip II: tä·to·wiert
Aussprache:
IPA [tɛtoˈviːʁən]
Bedeutungen:
[1] intransitiv: durch Farbstoffe, die in die Haut eingebracht werden, ein ein- oder mehrfarbiges, von selbst nicht mehr verschwindendes Motiv erschaffen
[2] transitiv: jemanden/etwas mit einem dauerhaften Bild oder Muster (Tätowierung) versehen
[3] transitiv: durch Tätowieren [1] zur Entstehung bringen
Herkunft:
Das Verb tätowieren entstand während der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und existierte anfangs in den Formen tätowiren, tättowiren, tattowieren, tatauieren, tatouieren und tatoieren. Es liegt das polynesische tatau ‚tatowieren, tätowiertes Zeichen‘ zugrunde, welches vermutlich aus ta-schlagen‘ und -tauZeichen, Muster‘ zusammengesetzt ist. Dieses tatau wurde im Englischen mit tattow wiedergegeben, aus dem sich das heutige tattoo entwickelte. Die Form tattow gelangte ins Französische, wo hieraus tatouer entstand. Das deutsche Verb schließt sich wohl ans Englische an, dürfte aber seine Schreibweise unter französischem Einfluss erhalten haben.
Beispiele:
[1] Zuerst hat Luise nur in ihrer Freizeit tätowiert. Mittlerweile macht sie es beruflich.
[1] Er tätowiert seit Jahren in seinem eigenen Tattoo-Studio in der Innenstadt.
[2] Er ist am ganzen Körper tätowiert.
[2] Ein berühmter Künstler hat ihren Oberarm tätowiert.
[2] „Sie waren nur an den Armen und Oberschenkeln tätowiert, während die Männer am ganzen Körper Tätowierungen trugen.“
[3] Birgit hat sich ein Einhorn auf die Schulter tätowieren lassen.
[3] Einige Gefängnisinsassen tätowierten sich selbst kleine Bilder auf den Arm.
[3] „Die Matrosen des Mittelmeers haben fast alle die Gewohnheit, sich auf die Arme und auf die Brust Zahlen, Darstellungen von Schiffen, Kreuze und ähnliche Verzierungen tätowieren zu lassen.“
Übersetzungen:


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