teilnahmslos
Adjektiv:

Worttrennung:
teil·nahms·los, Komparativ: teil·nahms·lo·ser, Superlativ: am teil·nahms·lo·ses·ten
Aussprache:
IPA [ˈtaɪ̯lnaːmsˌloːs]
Bedeutungen:
[1] ohne innere Beteiligung, ohne Emotionen, ohne Mitgefühl
Herkunft:
strukturell: Ableitung vom Stamm des Substantivs Teilnahme, dem Fugenelement -s und dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -los
Synonyme:
[1] abwesend, gleichgültig, stumpf
Gegenwörter:
[1] aufmerksam
Beispiele:
[1] Nach dem Unfall saß die Beifahrerin nur teilnahmslos in der Ecke.
[1] „Ich saß noch teilnahmsloser als sonst am Frühstückstisch.“
[1] „Dem Neuropsychologen James Danckert von der kanadischen University of Waterloo fiel auf, dass die Patienten, die unter einem Schädel-Hirn-Trauma litten, oft nur teilnahmslos herumsaßen.“
[1] „Der junge Mann war wieder bei Bewusstsein, lag aber teilnahmslos, fast katatonisch auf dem Bett […].“
[1] „Medienberichten zufolge folgten [die Angeklagten] den Ausführungen der Staatsanwaltschaft teilnahmslos und ließen sich zunächst nicht ein.“
[1] „Opioide machen die Menschen apathisch. Man stumpft psychisch ab, wird teilnahmslos.
[1] „[Von Hasenpest] betroffene Tiere magern ab, zeigen struppiges Fell, schwankenden Gang und werden teilnahmslos.
[1] Sie ging teilnahmslos am Bettler im Kaufhauseingang vorbei.
[1] „Im Anschluss [an eine Rede] verlässt [Bundesjustizminister Heiko] Maas die Bühne fast fluchtartig, er wird dabei bedrängt, die Leute treten nach seinem Auto. Die Polizei steht währenddessen fast teilnahmslos daneben.“
[1] „Es wird auch gezeigt, wie die Mehrheit der Deutschen tatenlos, teilnahmslos oder aber als Profiteure die Ausbeutung der Juden und dann ihre Deportation hinnahm.“
[1] „Reglos liegt an einem kalten Morgen ein kleiner Vogel auf dem Bürgersteig. Die Passanten laufen teilnahmslos vorbei, nur ein Kind nimmt sich des Vögelchens an.“
Übersetzungen:


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