trollen
Verb: Worttrennung: Bedeutungen:
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Verb: Worttrennung:
- trol·len, Präteritum: troll·te, Partizip II: ge·trollt
Aussprache:
- IPA [ˈtʁɔlən]
- [1] reflexiv, Hilfsverb haben: sich (meist in eher unerfreuter Stimmung) von einem Ort entfernen, weggehen, sich wegbegeben
- [2] intransitiv, Hilfsverb sein: (in gemäßigtem Tempo) irgendwohin gehen, sich an einen bestimmten Ort begeben
- [3] intransitiv, Hilfsverb sein, Jägersprache, bezogen auf Schalenwild: sich in einer Gangart fortbewegen, bei der keine große Geschwindigkeit aufgenommen wird; traben
- Dem heutigen Verb trollen geht das zu Anfang des 16. Jahrhunderts gebräuchliche spätmittelhochdeutsche trollen ‚sich mit kurzen Schritten fortbewegen, später als reflexives Verb: sich davonmachen, fortgehen‘ voraus. Dieses ist möglicherweise durch Assimilation aus einem germanischen *truzlōn entstanden und wäre dann an eine mit s erweiterte Form des indoeuropäischen *dreu- anzuschließen, was seinerseits eine Erweiterung der indoeuropäischen Wurzel *der(ə)- mit den Bedeutungen ‚laufen, treten, trippeln‘ ist.
- [1] Nachdem Julia Gunther aufs Schärfste wegen seiner Nachlässigkeit zurechtgewiesen hatte, trollte er sich betrübt.
- [1] Troll dich, du Nichtsnutz!
- [1] Nachdem die anderen ihm zu verstehen gegeben haben, dass sie auf seine Gesellschaft keinen Wert legen, hat sich Lucas irgendwann getrollt.
- [2] Wir sind stundenlang durch die Stadt getrollt.
- [2] Die beiden trollen jetzt nach Hause.
- [3] Dort hinten trollt eine alte Ricke über die Lichtung.
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