umnieten
Verb, trennbar:

Worttrennung:
um·nie·ten, Präteritum: nie·te·te um, Partizip II: um·ge·nie·tet
Aussprache:
IPA [ˈʊmˌniːtn̩]
Bedeutungen:
[1] salopp: durch Verletzen oder Töten mit einer Schusswaffe zu Boden bringen
[2] salopp: durch Zufügen eines heftigen (Faust-)Schlages/Stoßes/Trittes zu Boden werfen
[3] salopp: durch Zufügen eines heftigen Stoßes mit einem Fahrzeug zu Boden werfen
[4] die aus etwas hervorragende Spitze eines Nagels, Niets oder Ähnlichem in eine bestimmte Richtung biegen
Herkunft:
Ableitung vom Verb nieten mit Präfix um-
Synonyme:
[1] über den Haufen schießen, niederschießen
[2] niederschlagen, umschlagen
[3] über den Haufen fahren, umfahren, ummähen
[4] umbiegen, umschlagen
Beispiele:
[1] „Willy mochte Revolvermunition nicht besonders, aber er kannte ihre Wirkung gut. »Damit kannst du ja auf hundert Meter einen Büffel umnieten«, sagte er mit einem prüfenden Blick.“
[2] „Sie fühlte sich, als hätte einer sie mit einem Schlag gegen den Kopf umgenietet.
[3] „In Peking fahre ich relativ oft mit dem Fahrrad. Allerdings nicht sonderlich gern, denn man muss höllisch aufpassen, weil man hier an jeder Ecke von einem Auto umgenietet werden kann.“
[4] „Verbindungen durch Zapfen kommen bei dem Betriebe einer Bauschlosserei sehr oft zur Verwendung und zwar entweder einfache Verzapfungen, bei welchen die Zapfen in die entsprechenden Löcher gesteckt und wenn erforderlich darin festgestemmt werden, oder vernietete Zapfen, bei denen ein Umnieten des Zapfens erfolgt, nachdem er an seinen Platz gebracht ist.“ [1876]
[4] „Das Anziehen, Abzwicken und Umnieten der Klauennägel geschieht auf ähnliche Weise wie beim Beschlage des Pferdehufes, nur hat man dabei Sorge zu tragen, dass das Klaueneisen ja nicht zu fest an der Sohlenfläche der Klaue anliegt, weil es sonst unfehlbar zur Quetschung der Fleischsohle und zum Hinken des Thieres Veranlassung gibt.“ [1874]
[4] „Die Bretſtücke zu den Sparren in den Gebäuden von höchſtens 40 Fuß Tiefe können füglich mit hölzernen Nägeln von trockenem Kiefernholze, und an den Stößen mit eiſernen Nägeln von gutem zähen Eiſen, die ſich gehörig umnieten laſſen, genagelt werden.“ [1842]
Verb, untrennbar:

Worttrennung:
um·nie·ten, Präteritum: um·nie·te·te, Partizip II: um·nie·tet
Aussprache:
IPA [ʊmˈniːtn̩]
Bedeutungen:
[1] transitiv: rundherum mit Nägeln, Nieten oder Ähnlichem umgeben (und so an etwas befestigen)
Herkunft:
Ableitung vom Verb nieten mit Präfix um-
Beispiele:
[1] Er spannte das Leder über den Holztisch und umnietete es an dessen Rändern, um es an diesem zu befestigen.



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