ungnädig
Adjektiv:

Worttrennung:
un·gnä·dig, Komparativ: un·gnä·di·ger, Superlativ: am un·gnä·digs·ten
Aussprache:
IPA [ˈʊnˌɡnɛːdɪç], [ˈʊnˌɡnɛːdɪk]
Bedeutungen:
[1] oft spöttisch: schlechter Laune
[2] gehoben: verhängnisvoll, ungünstig
[3] veraltend: Gegenteil von gnädig, keine Gnade zeigend
Herkunft:
Ableitung von gnädig mit dem Präfix un-
Synonyme:
[1] gereizt, mürrisch, übellaunig, verdrießlich
[2] folgenschwer, unheilvoll
[3] erbarmungslos, gnadenlos, grausam
Gegenwörter:
[1] gnädig, gütig, jovial, mild, wohlgesinnt
[2] heilvoll, vorteilhaft
[3] barmherzig, mild, verzeihend
Beispiele:
[1] „Gleich bei seinem Eintritt waren sich alle darüber klar, daß er sich heute in der ungnädigsten Stimmung befand - der strahlende Causeur vom vorigen Abend war nicht wiederzuerkennen.“
[2] Das ungnädige Schicksal wollte es, dass die Waffe ungesichert war und sich ein Schuss lösen konnte.
[3] „Darum sollen wir uns selbst nicht barmherzig, sondern ernst und zornig sein, auf daß uns Gott barmherzig und nicht zornig sei. Denn wer sich selbst gnädig sein will, dem wird Gott ungnädig, und wer sich selbst ungnädig ist, dem ist Gott gnädig.“
Übersetzungen:


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