unverschämt
Adjektiv:

Worttrennung:
un·ver·schämt, Komparativ: un·ver·schäm·ter, Superlativ: am un·ver·schäm·tes·ten
Aussprache:
IPA [ˈʊnfɛɐ̯ʃɛːmt]
Bedeutungen:
[1] im Verhalten und in den Äußerungen provozierend und/oder auch aggressiv
[2] verstärkend, betonend, hervorhebend: über ein übliches Maß hinausgehend, sehr groß/intensiv; übermäßig, überaus, sehr, allzu
[3] sich sittlich und moralisch nicht gesellschaftskonform verhaltend
Herkunft:
spätmittelhochdeutsch unverschamet
Synonyme:
[1] anmaßend, unverfroren, frech, dreist, impertinent
[2] sehr groß, sehr intensiv, exorbitant, maßlos, überaus
[3] frevelhaft, schamlos, ungeniert, unsittlich, unziemlich, verwerflich
Gegenwörter:
[1] bescheiden, genügsam, zurückhaltend, entgegenkommend, freigiebig, großzügig
[1] maßvoll
[3] keusch
Beispiele:
[1] Werd bloß nicht unverschämt!
[1] „In Amerika hingegen ist der Depp in unverschämter Weise stolz auf seine Dummheit, so sehr, dass er letztlich zum Führer politischer Diskurse und ideologisch dominanter Fraktionen einer ganzen Partei werden kann.“
[1] Das ist ein unverschämter Angriff gegen die gesamte Stadt und schadet dem Wirtschaftsstandort Köln.
[2] Du hast unverschämt viel Glück.
[2] Das ist unverschämt teuer.
[2] Du siehst unverschämt gut aus.
[2] „Die fragmentierende, auch unverschämt komische, halsbrecherisch Töne und Themen konfrontierende Technik Hemons verstärkt seinen kräftigen Appell, den der Muslim Rora ausspricht: Diesseits des Bildes zu bleiben.“
[2] »Da haben Sie unverschämtes Glück gehabt, dass mein Kollege die Dame oder Sie offenbar kennt!«
[3] Dieses Mädchen zeigt sich unverschämt, es schämt sich nicht im geringsten mit der Entblößung ihres Busens und ihrer Waden.
[3] Das Fräulein ist eine verwöhnte und unverschämte Göre, die allen schöne Augen macht.
Übersetzungen:


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