urgieren
Verb:

Worttrennung:
ur·gie·ren, Präteritum: ur·gier·te, Partizip II: ur·giert
Aussprache:
IPA [uʁˈɡiːʁən]
Bedeutungen:
[1] drängen, treiben, drücken, (fort)stoßen, dichterisch: verdrängen (dies, diem od. nox diem urget), andringen, sich drängen (fluctus ad litora urgent)
[2] besonders österreichisch: nachfragen, bedrängen, hart zusetzen, keine Ruhe lassen, durch Fragen oder Worte jemanden in die Enge treiben, mit Bitten bestürmen, hartnäckig und beharrlich beim Thema bleiben, darauf bestehen und immerfort betonen, dichterisch: etwas eifrig betreiben, von etwas nicht ablassen.
Herkunft:
von dem lateinischen Verb urgere mit der deutschen Bedeutung „drängen“, „bedrängen“
Beispiele:
[2] … bey diesen Tractaten gantz inständig und beweglich Erinnerung beschehen, auch hart und eifrig urgirt worden …
[2] „Länder urgieren niedrige Steuern auf Treibstoffe“
[2] „Man ging also daran, die Erledigung zu «urgieren », wie ein guter Ausdruck aus der alten österreichischen Praxis lautete.“
[2] „Die Erledigung dieses Schreibens wurde mit Schreiben vom 13.1.1976 und 5.4.1976 urgiert und mit Schreiben vom 14.1.1977 nochmals auf die Dringlichkeit der erforderlichen Untersuchungen hingewiesen.“
[2] „Überaus positiv würde auch ein in der Umgebung befindliches Kino aufgenommen werden. Letzteres wird in hohem Ausmaß auch von den Befragten in Wilhelmsdorf urgiert.“
Übersetzungen:


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