völkisch
Adjektiv:

Worttrennung:
völ·kisch, Komparativ: völ·ki·scher, Superlativ: am völ·kischs·ten
Aussprache:
IPA [ˈfœlkɪʃ]
Bedeutungen:
[1] veraltet: Zum Volke gehörig, das Volk betreffend, national
[2] nationalsozialistisch: sich programmatisch auf das eigene Volk stützend bzw. auf das eigene Volk gerichtet
Herkunft:
„Der Begriff habe zwar bereits im 15. Jahrhundert belegt werden können, aber erst mit der Reichsgründung 1871 sei das Wort als Konkurrenz zu »national« aufgekommen.“
[1, 2] Ableitung des Adjektivs zu Volk mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch plus Umlaut
Synonyme:
[1] national
[2] nationalistisch
Gegenwörter:
[1] supranational
Beispiele:
[1] Einen „völkisch-germanischen“ Ursprung, in einem sorbischen Siedlungsgebiet zu besitzen, war zu damaliger Zeit enorm wichtig.
[1] Das sonderbarste aber ist wohl, daß unser Wort deutsch selbst sich fast Laut für Laut mit tuticus, dem Ausdruck für ‚völkisch‘ deckt, der vielleicht manchem Leser noch aus der bei Livius sich findenden samnitischen Amtsbezeichnung meddix tuticus erinnerlich ist.
[1, 2] „Florian-Geyer-Festspiele, als völkisches Schauspiel aufgeführt von 1925-1938, danach wieder als örtliches Laienspiel seit 1980, ab 1983 mit Überarbeitungen an den völkischsten Textstellen.“
[2] „Franz handelt nun völkische Zeitungen.“
[2] „Wesentlicher Bestandteil der völkischen Ideologie sei das Rassendogma der Nationalsozialisten gewesen.“
[2] „Aber auch hier im Dorf gab es einige, denen das nicht völkisch genug war.“



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