vagabundieren
Verb:

Flexion

Worttrennung:
va·ga·bun·die·ren, Präteritum: va·ga·bun·dier·te, Partizip II: va·ga·bun·diert
Aussprache:
IPA [vaɡabʊnˈdiːʁən]
Bedeutungen:
[1] allgemein: herumkommen, umherziehen, herumstreunen, sich herumtreiben
[2] als Vagabund ohne ständigen Wohnsitz leben
[3] Astronomie, von Asteroiden, Kometen, Planeten: zwischen Sternsystemen schweben, treiben
Herkunft:
etymologisch: von gleichbedeutend französisch vagabonder entlehnt, das auf vagabond zurückgeht
strukturell: Derivation (Ableitung) zum Substantiv Vagabund mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ier und der Flexionsendung -en
Beispiele:
[1] Drei Wochen vagabundieren wir nun schon in diesem Wald.
[1] „Sie begann zu vagabundieren, fuhr ins Emsland, danach an den Niederrhein.“
[2] Nun räche ich mich, vagabundiere als Arbeitsloser und halte die fleißigen Leute von ihrer Arbeit ab.
[2] »Die Kinder aber läßt man hungern, in Lumpen umhergehen, betteln und vagabundieren.«
[3] Doch könnte es auch einsame extrasolare Planeten in der Milchstraße geben, die umher vagabundieren.
[3] Durch die Milchstraße vagabundieren einsame Planeten, die nicht oder allenfalls schwach an einen Heimatstern gebunden sind.
[3] Sie können also nicht (so hoffe ich, berechnet habe ich das allerdings nicht) für all zu lange Zeit nach einer Kursänderung zwischen den Planeten vagabundieren.
[3] In den vergangenen Jahren wurden schon mehrfach Planeten entdeckt, die offenbar ohne zugehörige Sonne durchs All vagabundieren.
[3] Doch Planeten können auch als Einzelgänger auftreten, die - an keine Sonne gebunden - durch das All vagabundieren.
[3] In den Weiten des Alls vagabundiert so mancher Schrott des Menschen.
Übersetzungen:


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